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Die scheuen Bewohner des Rapperswiler Schlossparks

Im Auftrag des Rapperswiler Verkehrsvereins betreut Theo Böhler die Dammhirsche im Schlosspark. Neben den zehn erwachsenen Tieren freut er sich besonders über die kürzlich geborenen sieben Kälber.

Südostschweiz
28.07.14 - 20:45 Uhr

Rapperswil-Jona. – Frühmorgens beim Hirschpark Rapperswil: Vorsichtig schliesst Theo Böhler die Türe des Zauns, schultert zwei Jutesäcke und läuft über die Wiese zum nahen Unterstand. Seine Schritte sind lautlos. Er vermeidet jegliche hektische Bewegung. 

Doch die Bewohner des Parks haben ihn längst gewittert und beobachten ihn aus sicherer Distanz. Mit gespitzten Ohren und aufmerksamen Blick tänzeln der Hirschbulle und seine sieben Hirschkühe hinter einen Baum – wo sie wie angewurzelt stehen bleiben. Von den sieben Kälbern ist noch nichts zu sehen. Böhler nimmt alte Brotlaibe aus den Säcken und bricht sie in kleine Teile.

Hirsche und Spatzen 

«Brot ist für Hirsche zwar kein Grundnahrungsmittel, aber sie lieben es», sagt Böhler. Er verwende es als Lockmittel und Dessert. Wobei es unbedingt absolut trocken sein müsse. «Schimmeliges Brot wäre ganz schlecht.» Während er die Säcke voll Brot zum Trocknen aufhängt, fliegen zwei Spatzen durch den Raum ins Freie. Böhler schmunzelt über die frechen Mittesser … (js)

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