Die Gemeinde Pontresina verliert vor Gericht teilweise

Pontresina. – Nachdem die Schatzung für das in den Jahren 2005 bis 2007 markant eneuerte und erweiterte «Grand Hotel Kronenhof» in Pontresina vorlag, stellte die Gemeinde der Kronenhof-Eigentümerin, der «AG Grandhotels Engadinerkulm St. Moritz», die definitiven Anschlussgebühren für Wasser und Abwasser in Rechnung.

Auf der Basis des nun ersichtlichen Gebäudewertes machte die Gemeinde noch ausstehende Gebühren von 490 000 Franken geltend. Nach diversen Besprechungen reduzierte die Gemeinde unter teilweiser Korrektur der Indexierung, neuer Abgrenzung zwischen Gebäude- und Mobiliarversicherung und teilweiser Korrektur des Kubikmeterpreises des umbauten Raumes die Gebühren auf 350 000 Franken. Dagegen erhob die «AG Grandhotels Engadinerkulm» Einsprache vor Verwaltungsgericht.

Betreiberin will vor Bundesgericht

Sie monierte, dass der effektive Gebäude-Mehrwert erheblich tiefer sei als von der Gemeinde errechnet und dass demzufolge nur Anschlussgebühren von 266 000 Franken geschuldet seien. Im Wesentlichen seien die Aufindexierung für die Schatzung sowie die Berücksichtigung der Korrektur des Kubikmeterpreises völlig ungenügend.

Das Verwaltungsgericht Graubünden ist Anfang September zum Schluss gekommen, der Beschwerdeführerin Recht bei der Korrektur des Kubikmeterpreises hat – sie hätte als «technische Korrektur» vollumfänglich berücksichtigt werden müssen.

In den anderen Punkten wird die Beschwerde indessen abgewiesen und der Gemeindeentscheid gestützt. Insgesamt korrigiert das Verwaltungsgericht die Anschlussgebühren auf neu 323 000 Franken. «Dem Vernehmen nach erwägt die AG Grandhotels Engadinerkulm den Weiterzug an das Bundesgericht», so die Gemeinde in einer Mitteilung. (so)