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Der Kaltbrunner Pfarrer wechselt nach Appenzell

Nach zehn Jahren Tätigkeit als Pfarrer von Kaltbrunn wechselt Lukas Hidber als Standespfarrer nach Appenzell. Der 43-Jährige wird künftig für rund 11'000 Katholiken zuständig sein.

Südostschweiz
20.12.14 - 19:30 Uhr

Kaltbrunn. – Hidber bleibt nur noch wenige Wochen in der Region. Bereits am 8. März wird er in Appenzell eingesetzt. Somit feiert er als Pfarrer von Kaltbrunn und der Seelsorgeeinheit Gaster heuer die letzten Weihnachtsgottesdienste in der Region.

Lukas Hidber blickt auf eine bewegte Zeit im Linthgebiet zurück. So hat er wesentlich zur Errichtung der Seelsorgeeinheit Gaster beigetragen. Besonders für ihn war auch, dass Kaltbrunn seine erste Pfarrstelle war. Vorher war er immer Kaplan gewesen.

Hidber sagt, er habe sich im Linthgebiet immer akzeptiert gefühlt. Das sei wohl nicht zuletzt daran gelegen, dass er sich nicht einfach nur in kirchlichen Kreisen bewegt, sondern auch Anlässe wie Vereinschränzli, die Fasnacht oder den Jahrmarkt besucht und geschätzt habe.

Die Geselligkeit sei umso wichtiger gewesen, weil er einer Institution angehöre, die längst nicht mehr nur mit offenen Armen empfangen werde.

Weg vom reinen Zwang zum Schenken

Doch Lukas Hidber glaubt trotzdem weiterhin an die Kraft des Glaubens und der Kirche. Denn Kirche finde ja nicht nur am Sonntag im Gottesdienst statt, sondern auch ausserhalb der Kirchenmauern und das ganze Jahr über.

Eine grosse Chance, Kirche zu leben, sei Weihnachten. Pfarrer Hidber wünscht sich deshalb für die bevorstehenden Festtage, dass der tiefere Sinn von Weihnachten nicht immer mehr verloren geht.

Im Interview mit der «Schweiz am Sonntag» ruft er dazu auf, dass Weihnachten vermehrt auch wieder vom christlichen Inhalt her gefeiert wird, und nicht nur der Zwang zum Schenken im Vordergrund steht. (uz)

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