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Definitive Diagnose nach der Geburt

Obwohl die Fachspezialisten des Unispitals Zürich nach einer Operation im Mutterleib keine Diagnose über die Restbehinderung eines Kindes mit Spina bifida geben können, ist die Vorfreude bei Familie Frei* über das erste gemeinsame Kind riesig.

Südostschweiz
28.07.14 - 19:29 Uhr

Zürich. – Nach einer pränatalen, sprich vorgeburtlichen Operation könne man nicht sagen, wie weit die Restbehinderung eines Kindes mit einem offenen Rücken, Spina bifida, ist. «Erst nach der Geburt können Fachspezialisten feststellen, wie weit das Operationsziel erreicht worden ist und wie gross der Benefit für eine Familie ist», erklärt Martin Meuli, Kinder- und Fetalchirurg und Direktor der chirurgischen Klinik am Kinderspital Zürich. Denn auf einem Ultraschall könne man neurologischen Funktionen nicht zuverlässig beurteilen.

Die grosse Vorfreude

Auch im Fall von Familie Frei* aus St. Gallen kann Kinder- und Fetalchirurg Meuli keine definitive Diagnose geben. «Aber der Rücken sieht auf dem Ultraschall normal aus und hat eine gute Weichabdeckung – das Rückenmark wurde während der pränatalen Operation gut rekonstruiert», so Meuli.

Bei Bettina* und Raphael Frei* ist nach der Schockdiagnose und dem grossen operativen Eingriff die Vorfreude auf das erste gemeinsame Kind umso grösser. «Ich zähle die Tage bis zur Geburt», sagt der werdende Vater. (mp)

* Namen der Redaktion geändert.

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