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«Codewort: Ebola Verdachtsfall»

Sollte sich im Spital Oberengadin dereinst ein Ebola-Verdacht ergeben, man wäre vorbereitet. Zumindest für eine «kurzfristige Isolation des Patienten». Im Ernstfall ginge es wohl direkt nach Zürich.

Südostschweiz
23.10.14 - 08:30 Uhr

Samedan/Chur. – «Ebola: Das Oberengadin ist vorbereitet», liest sich die jüngste Medienmitteilung des Spitals Oberengadin. «Allerdings nur für eine kurzfristige Isolation der Patienten», heisst es weiter. Es sei vor allem darum gegangen, das Vorgehen im Ernstfall festzulegen, ebenso Vorsichtsmassnahmen für das Personal und dessen Schulung, sagt Spital-Direktor Philipp Wessner.

Ziel: Universitätsklinik

Bei einem Verdachtsfall ginge es mit dem Patienten in einen separaten Raum, während der Tagesarzt informiert wird, wie Wessner erklärt. «Codewort: Ebola Verdachtsfall». Bei erhärtetem Verdacht werden Chefarzt und Hygieneberaterin beigezogen und der Transport durch die Rettung Chur organisiert.

Mit der Rettung ginge es dann aber wohl direkt nach Zürich. Denn für Ebola-Kranke sind gemäss aktueller Regelung Universitätsspitäler zuständig, wie Felix Fleisch erklärt. Er ist Leiter Infektiologie und Spitalhygiene am Kantonsspital Graubünden in Chur. (gmd)

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