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Bundesrat eröffnet «neues» Bundesbriefmuseum

Am Samstag wird die neue Dauerausstellung im Bundesbriefmuseum Schwyz eröffnet. Als Ehrengäste werden Bundesrat Ueli Maurer sowie Regierungsdelegationen der Innerschweizer Kantone erwartet.

Südostschweiz
19.09.14 - 12:30 Uhr

Schwyz. - Das Zentrum der Ausstellung bildet nach wie vor der Bundesbrief von 1291. Zur Präsentation dieses Dokuments wurde das Bundesbriefarchiv (seit 1992: Bundesbriefmuseum) 1936 gebaut. Anders als in den beiden vorangegangenen Ausstellungen, liegt das Dokument heute wieder an der Stelle, wo es zur Zeit der Geistigen Landesverteidigung – während des Zweiten Weltkriegs – platziert worden war, nämlich vor dem monumentalen Wandbild «Der Rütlischwur» von Walter Clénin.

In der neuen Ausstellung werden die wichtigsten Urkunden zur Geschichte der Alten Eidgenossenschaft in eindrücklicher Weise präsentiert: die Bundesbriefe von 1291 bis 1513, die Freiheitsbriefe der Schwyzer ab 1240 sowie die bedeutenden gemeineidgenössischen Dokumente wie etwa der Pfaffenbrief oder das Stanser Verkommnis.

Ebenfalls in frischem Glanz präsentiert wird die Fahnensammlung des Standes Schwyz, anhand der die Entwicklung des Schwyzerkreuzes wie jene des Schweizerkreuzes aufgezeigt wird.

Die neue Szenographie im Bundesbriefmuseum setzt starke Akzente, unterstreicht die Bedeutung der gezeigten Museumsstücke eindrücklich und betont die Wichtigkeit und Monumentalität der gezeigten Objekte. Der Saal mit den Urkunden kann auf eine neue, spannende Art erlebt und entdeckt werden.

Während der Umbauphase des Museums konnten einige Änderungen in architektonischer Hinsicht realisiert werden. So wurde die bisher offene Bogenhalle des Museums verglast. Hier konnte der Museumsempfang und die Garderobe sowie ein Museumscafé installiert werden. Die bis anhin störende Vermischung von Museumsräumen und Infrastruktur konnte somit behoben werden.

Mit Kantonsratsbeschluss vom 21. November 2012 wurde dieses Projekt, das Kosten in der Höhe von 2,6 Mio. Franken mit sich bringt, ermöglicht. (pd/red)

Am Samstag, 20. September 2014, findet die Vernissage um 10.00 Uhr im Beisein von Bundesrat Maurer und geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur statt.

Ab 13.30 Uhr wird das Museum für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr finden öffentliche Führungen durch die neue Ausstellung statt.

Am Sonntag, 21. September 2014, wird das Museum zwischen 10.00 und 17.00 durchgehend geöffnet sein. Führungen gibt es um 11.00 Uhr und um 14.00 Uhr.

Für Kinder finden am Samstag, ab 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr und am Sonntag von 10.00-17.00 Uhr durchgehend Workshops statt.

Ab Dienstag, 23. September 2014, ist das Bundesbriefmuseum (ausser montags) täglich zwischen 10.00 Uhr und 17.00 Uhr durchgehend geöffnet.

Der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an allen Veranstaltungen am Eröffnungswochenende sind kostenlos.

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