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Bündner Spitäler: Surselva kooperiert mit Chur

Die Delegierten des Spitalverbands Surselva sind einverstanden mit einer vertieften Zusammenarbeit ihres Spitals mit dem Kantonsspital Graubünden. Der entsprechende Managementvertrag ist unterzeichnet.

Südostschweiz
03.12.13 - 12:27 Uhr

Ilanz/Chur. – An der Delegiertenversammlung des Regionalspitals Surselva vom Montagabend wurden die Weichen für die Zukunft des Ilanzer Krankenhauses gestellt: Ein neuer Managementvertrag soll Fallverluste in der Surselva stoppen und neue Fälle generieren lassen, wie es in einer Mitteilung der beiden Spitäler heisst. Konkret wird für die Führung des Spitals in Ilanz ein paritätisch zusammengesetzter Kooperationsvorstand Regionalspital Surselva gebildet.

Erster Präsident ist Mathias Bundi, der auch dem Spitalverband Surselva vorsteht. Kantonsspital-CEO Arnold Bachmann fungiert als Delegierter des Kooperationsvorstands. Das Ilanzer Spital hat weiterhin einen CEO in der Person des kürzlich neu berufenen Urs Kellenberger.

Klare Regelung statt Einzelfälle

Auch in Zukunft werde das Regionalspital alle Leistungen erbringen, die es anbieten könne, wird in der Mitteilung festgehalten. Überall dort, wo dies nicht der Fall sei, arbeite es primär mit dem Kantonsspital zusammen. Damit solle die bisher einzelfallweise in Bereichen wie Onkologie, Kardiologie und Radiologie praktizierte Kooperation in eine klare Regelung überführt werden, mit dem Ziel, das Regionalspital zu stärken. Auch Synergien werden erhofft.

Im Gegenzug sichere das Zentrumsspital «sein Einzugsgebiet für Zentrumsleistungen nachhaltig». In Ilanz ist zudem geplant, das Spital im Jahr 2015 in eine AG umzuwandeln.

Versorgungssicherheit ist oberstes Ziel

«Die Qualität und Sicherheit der Versorgung der Patienten in der Surselva ist das oberste Ziel», betonen die Partner in ihrer Mitteilung. Der Vertrag gewährleiste auch die Wahlfreiheit für die Patienten aus der Region und die unternehmerische Unabhängigkeit der beiden Spitäler. (jfp)

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