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Blitze als eine der Hauptursachen für Feuerschäden

Wenn sich in den Sommermonaten nach einem heissen Tag kräftige Gewitter über der Schweiz entladen, dann steigt auch die Gefahr von Blitzeinschlägen in Wohnhäusern. Jeder dritte Feuerschaden in der Schweiz geht auf das Konto eines Blitzeinschlags.

Südostschweiz
05.07.11 - 22:00 Uhr

Bern. – Von den rund 20 000 Brandfällen in Wohnhäusern, die in der Schweiz jährlich zu verzeichnen sind, ist rund jedes dritte Mal ein Blitzeinschlag die Ursache. Am häufigsten werden dabei empfindliche Geräte wie PC, Fernseher oder Radio beschädigt. Durch Blitzeinschläge kommt es aber auch regelmässig zu Haus- und Wohnungsbränden. Den besten Schutz bieten Blitzschutzeinrichtungen. Blitzeinschläge werden damit gefahrlos abgeleitet und stellen keine Gefahr dar.

Vom Wasser fern bleiben

Für Wohngebäude ohne Blitzschutzanlage empfiehlt die Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB) bei Gewittern folgende Vorsichtsmassnahmen:

  • Während eines Gewitters ist es in der Mitte eines Raumes am sichersten.
  • Der Kontakt mit Wasser kann gefährlich sein, deshalb ist während eines Gewitters auf Baden und Duschen zu verzichten.
  • Ebenso ist der Kontakt mit Wasserleitungen, Gasleitungen, Elektroinstallationen oder Antennenkabel zu vermeiden.
  • Für empfindliche Geräte wie Fernseher, Radio und PC lohnt sich die Installation eines Überspannungsschutzes. Sonst heisst es: Stecker raus.
  • Neben Gebäuden mit einer Blitzschutzanlage bieten während eines Gewitters auch Autos, Eisenbahnwagen oder Campingbusse guten Schutz.

Bis zu 400 000 Blitzeinschläge pro Jahr

Blitzschutzanlagen sind nur für besonders gefährdete Bauten wie Hochhäuser, Schulen, Spitäler oder Hotels vorgeschrieben. Für alle übrigen Bauten müssen die Eigentümer selber darum besorgt sein. Jährlich werden der Schweiz bis zu 400 000 Blitzeinschläge gezählt. (so)

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