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Besuch im einstigen Bergwerksgelände

In Graubünden war in früheren Jahrhunderten ein eifriger Erzabbau im Gange. Spuren der einstigen Bergwerke sind auch heute noch sichtbar. Exkursionen führen zum Beispiel in ein Abbaugebiet bei Andeer.

Südostschweiz
23.07.14 - 09:00 Uhr

Andeer. – Ursera auf Andeerer Gemeindegebiet liegt etwa eine Stunde steilen Fusswegs hoch über der Schmelzi bei Ausserferrera. Im 19. Jahrhundert hat hier eine englische Bergwerksgesellschaft versucht, Silber und Kupfer in grossem Stil abzubauen. Zahlreiche Stollen führen in den Berg und sind teilweise heute noch begehbar. Mit einer Seilbahn wurde das Erz ins Tal – eben zur Schmelzi – transportiert, wo der Kamin einer Verhüttungsanlage noch heute zu sehen ist.

Verein Erzminen Hinterrhein arbeitet Bergbaugeschichte auf

Jede Woche während der Sommersaison führt eine von Viamala-Tourismus organisierte Exkursion ins Abbaugebiet von Ursera. Geleitet wird der Ausflug von Vertretern des Vereins Erzminen Hinterrhein. Damit soll ein Beitrag zur Aufarbeitung der wenig bekannten Bergbaugeschichte geleistet werden.

Schon in urgeschichtlicher Zeit wurde in Mittelbünden nachweislich Erzabbau betrieben. Es ist aber darüber nicht sehr viel bekannt. Auch die grossen Bergwerkspläne der englischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert und ihr Scheitern sind später in Vergessenheit geraten. (pö)

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