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Bergbahnprojekt weckt Kritik

Auf die Ski-WM 2017 hin möchte Engadin St. Moritz Mountains AG eine 10er-Umlaufkabinenbahn von St. Moritz Dorf bis Alp Giop realisieren. Die Anwohner sind nicht begeistert.

Südostschweiz
06.09.14 - 13:00 Uhr

St. Moritz. – Wenn alles planmässig verläuft, sollten im Frühjahr 2015 die Bauarbeiten zur neuen Bergbahn von Engadin St. Moritz Mountains AG starten. Im November 2016 soll sie schliesslich bereits eröffnet werden, pünktlich zur Wintersaison 2016/17 hin. Die neue 10er-Umlaufkabinenbahn würde die heutige Pendelbahn (Baujahr 1973) ab der Talstation in St. Moritz Bad ersetzen.

Die Linienführung der neuen Anlage ist genau über dieselbe Strecke wie die bestehende Pendelbahn geplant. Die Bahnachse würde aber von der heutigen Bergstation Signal um 300 Meter bis zur Alp Giop verlängert werden.

Nicht alle Anwohner sind begeistert

Nun regt sich Widerstand gegen das Projekt. Insbesondere die 21 Stockwerkeigentümer der Chesa Salet Sur und die 41 der Residenza Surlej könnten die Pläne der Bauherrin vereiteln. Das Trassee verläuft genau über diese Häuser. Es geht um Durchfahrtsrecht und Entschädigungen.

Bisher blieben die Verhandlungen erfolglos, obwohl, laut der Bauherrin, eine zusätzliche Beeinträchtigung der Eigentümer nicht vorliegt. Für St. Moritz Engadin Mountains AG wurde daher beim Bundesamt für Verkehr BAV das Enteignungsrecht beantragt. (fh)  

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