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Ammler lanciert ein Milchprojekt in Afrika

Lebensmittelingenieur Stephan Wullschleger aus Amden will die lokale Milchwirtschaft in Mali verbessern. Dies mit einem nachhaltigen Projekt.

Südostschweiz
27.12.14 - 20:00 Uhr

Amden. – In Mali gibt eine Kuh zwischen ein und zwei Litern Milch pro Tag – wenn nicht gerade Trockenheit herrscht. In der Schweiz liefert eine Kuh gut zehnmal mehr – das ganze Jahr über. Obschon in Mali acht Millionen Kühe gehalten werden, importiert die Hauptstadt Bamako 90 Prozent ihrer Milch in Form von Milchpulver aus dem Ausland. Diese Tatsache war einer der Gründe, weshalb sich Stephan Wullschleger zu seinem Projekt «Pro Milch Mali» entschloss.

Milch statt Milchpulver

Zum ersten Mal nach Mali reist der Lebensmitteltechnologe für seine Doktorarbeit 2005. «Während ich mit einem einheimischen Agronomen und guten Freund bei 40 Grad im Schatten eines Baumes sass und über Malis Milchwirtschaft diskutierte, kam uns die Idee, einen Milchkiosk in Bamako zu eröffnen und dort ausschliesslich lokale Milch und keine Milch aus importiertem Milchpulver zu verkaufen», erzählt Wullschleger rückblickend. 

Diesem Milchkiosk geben sie den Namen Djom Kossam, das übersetzt so viel heisst wie «Frau, bring mir Milch». Ziel ist es, die Bauern dazu zu bringen, dass sie ihre Kühe gut versorgen und  somit täglich Milch an Djom Kossam  abliefern können. (gh)

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