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24-jährige Polin am Piz Bernina in den Tod gestürzt

Zwei Alpinisten aus Polen sind am Sonntagnachmittag im Berninagebiet in Not geraten. Der 26-jährige Mann konnte am Montagabend unverletzt gerettet werden. Seine 24-jährige Freundin, die abgestürzt war, blieb zunächst verschollen. Am Mittwochmorgen konnten die Rettungskräfte die Leiche der Frau schliesslich auf einem Suchflug orten und bergen.

Südostschweiz
23.04.14 - 14:05 Uhr

Pontresina. – Das Alpinistenpaar startete am Sonntag von der Tschiervahütte aus zu einer Tour auf den Piz Bernina und weiter zur Marco e Rosa-Hütte. Unterwegs bekam die Frau Bauchschmerzen. Wegen des schlechten Wetters war eine Bergung mit dem Helikopter nicht möglich. Aus diesem Grund versuchten die beiden Alpinisten auf dem gleichen Weg wieder abzusteigen. Im Gebiet der Fuorcla Prievlusa stürzte die Frau über eine 500 Meter hohe Fels- und Eiswand ab und blieb zunächst verschollen. Der Mann konnte telefonisch Hilfe anfordern.

Wegen des schlechten Wetters konnte er aber nicht gerettet werden und musste die Nacht im Freien verbringen. Am Montag war eine Bergung aus der Luft weiterhin nicht möglich, daher stiegen sieben Rettungsspezialisten der SAC Sektion Bernina und ein Arzt der Rega zu Fuss zum 26-Jährigen auf. In einer aufwendigen und nicht ungefährlichen Rettungsaktion konnte der Mann schliesslich unverletzt geborgen und ins Tal gebracht werden. 

Mehrere Suchflüge

Die Suche nach der abgestürzten Frau gestaltete sich schwierig und blieb sowohl am Montagabend als auch am Dienstag ergebnislos. Bei einem erneuten Suchflug am Mittwochmorgen konnten die Rettungskräfte die Leiche der Frau schliesslich im Schnee orten und bergen, wie die Kantonspolizei Graubünden am Mittwochmittag mitteilte. (so)

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