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100 Jahre Forschung im Nationalpark zusammengefasst

Seit 100 Jahren wird im Schweizerischen Nationalpark geforscht. Welche Erkenntnisse gewonnen wurden, zeigt nun das Buch «Wissen schaffen – 100 Jahre Forschung im Schweizerischen Nationalpark». Spannend sind insbesondere die Langzeitbeobachtungen.

Südostschweiz
25.11.14 - 13:52 Uhr

Zernez. – Sehr deutlich sind etwa die Veränderungen durch den Klimawandel, wie die Akademie der Naturwissenschaft Schweiz am Dienstag mitteilte. Wärmeliebende Arten sind häufiger geworden, und viele Tierarten haben ihren Lebensraum um 100 bis 500 Höhenmeter nach oben verschoben. Immer weniger Böden sind das ganze Jahr hindurch gefroren, und Trockenperioden werden ausgeprägter.

Beständigkeit der Natur

Über alles gesehen zeigt sich aber die Beständigkeit der Natur: Nur zehn bis 15 Prozent Nationalparkfläche haben sich in den 100 Jahren des Bestehens des Parks sichtbar verändert. Einmal vom Menschen genutzte Flächen wie Alpweiden brauchen mehrere Jahrhunderte bis sie wieder zu Bergföhrenwäldern werden.

Beständigkeit zeigt sich auch in der Lebensdauer einzelner Arten: Im Nationalpark gibt es über 60-jährige Ameisenhaufen, über 200-jährige Gräser und einen mindestens 800 Jahre alten Bodenpilz.

Das knapp 400 Seiten dicke Buch kommt am 4. Dezember in den Buchhandel. (sda)

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