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Ott: «An der Schweizer Meisterschaft waren wir besser»

Männiglich hatte von den Badener Curlerinnen um Skip Alina Pätz an der WM in Peking ein besseres Abschneiden erwartet als den 8. Platz. Teamcoach Mirjam Ott räumt Fehler ein.

Südostschweiz
24.03.17 - 13:05 Uhr
Asylpolitik
Bild Keystone
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Mirjam Ott, als Weltmeisterinnen 2015 werden Sie und Ihr Team von der WM in Peking als Achte zurückkehren. Können Sie schon ein Fazit ziehen?

Mirjam Ott: «Die letzte Niederlage ist gerade noch sehr frisch, und wir haben noch kein Gesamtfazit gezogen. Wir haben uns sicher ein besseres Resultat erhofft. Man muss aber auch sagen, dass die Teams ganz nahe beieinander sind. Mit zwei Siegen mehr wären wir auf der anderen Seite schon wieder für die Playoffs qualifiziert. Aber ganz sicher werden wir das alles in den nächsten Tagen analysieren und schauen, wieso es nicht besser gelaufen ist.»

Vor zwei Jahren wurden Sie mit 12:1 Siegen überragende Weltmeisterinnen. Können Sie, abgesehen von den einzelnen Resultaten natürlich, schon etwas erwähnen, das in diesem Jahr schlechter gelaufen ist?

Ott: «Man kann sicher sagen, dass das Team nicht an die damalige Leistung herangekommen ist. Auch die Leistungen vor vier Wochen an der Schweizer Meisterschaft waren besser als die jetzigen. Es haben sich zu viele Fehler eingeschlichen. Wir werden analysieren, warum es so war.»

Sie haben in Peking die ersten vier Spiele alle gewonnen. Da konnte man schon denken, dass das Team in die Playoffs durchmarschieren würde. Hat sich mit den ersten vier Siegen vielleicht eine gewisse gefährliche Sicherheit eingeschlichen?

Ott: «Eine gefährliche Sicherheit war es bestimmt nicht. Eine Sicherheit gab es schon, aber es war von Anfang an klar, dass man in dieser Konkurrenz, in diesem starken Feld nicht einfach durchmarschieren kann. Es war ausgeglichen. In Spielen, die wir verloren, gaben manchmal nur einzelne Schlüsselsteine und Schlüsselsituationen den Ausschlag. Wir haben es versucht, wir haben gekämpft, aber schlussendlich hat es nicht gereicht.»

Die Saison ist für Sie jetzt vorbei. Schon im Herbst kommt aber die interne Schweizer Olympia-Ausscheidung. Sie werden dort gegen Aarau und Flims um den Platz in Pyeongchang 2018 kämpfen. Schauen Sie schon so weit voraus?

Ott: «Nein, in diesen Tagen wäre das noch zu früh. Wir müssen zuerst Abstand gewinnen und die WM analysieren. Und schliesslich müssen wir auch noch die ganze abgelaufene Saison anschauen. Den Ausblick auf die nächste Saison machen wir nicht vor April.»

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