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In die Phalanx der grossen Slalom-Cracks einbrechen

Beim Slalom der Männer führt Daniel Yule ein Schweizer Quartett mit Potenzial an. Der Kampf um die letzte Goldmedaille an der WM in St. Moritz dürfte sich derweil im Giganten-Duell zwischen Henrik Kristoffersen und Marcel Hirscher entscheiden.

Südostschweiz
19.02.17 - 09:35 Uhr
Asylpolitik
Marcel Hirscher (links) und Henrik Kristoffersen sind die grossen Slalom-Fahrer der Gegenwart. Bild Keystone
Marcel Hirscher (links) und Henrik Kristoffersen sind die grossen Slalom-Fahrer der Gegenwart. Bild Keystone

Die Slalom-Fahrer sind seit jeher Garanten für Spektakel und Spannung, die Rivalität zwischen Kristoffersen und Hirscher hat den Slalom aber noch einmal in eine andere Dimension geführt. Kristoffersen, der Fahrer mit dem aktuell schnellsten Schwung, gegen Hirscher, dessen Konstanz nicht für möglich gehaltene Werte erreicht hat: Die Affiche für das Schlussbouquet am Sonntag in St. Moritz könnte nicht faszinierender sein.

Kristoffersen hat fünf der sieben von ihm bestrittenen Slaloms gewonnen. Der zweifache Saisonsieger Hirscher hat in den acht bisherigen Weltcup-Slaloms des Winters nur einmal das Podium verpasst - als Sechster in Zagreb.

Gegenüber Radio Südostschweiz spricht der Schweizer Teamleader Daniel Yule in höchsten Tönen von den beiden grossen Herren des Slaloms:

Radio Südostschweiz, Sportbulletin, 19.02.2017.

Yule und Aerni als valable Medaillen-Kandidaten

Yule selbst strahlt für das Rennen einen Tag nach seinem 24. Geburtstag Zuversicht aus. Dazu hat er allen Grund. Vier Klassierungen in dieser Saison unter den Top 8 zeugen von Yules Klasse. In Zagreb, wo er mit Rang 4 einen neuen Bestwert erreichte, hatten dem Sohn schottischer Eltern lediglich gut zwei Zehntelsekunden zum ersten Podestplatz gefehlt.
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Beim Weltcupfinal vor Jahresfrist in St. Moritz lag Daniel Yule nach dem ersten Lauf in Führung. Bild Keystone

Yule: «Habe gezeigt, dass ich hier schnell sein kann»

Radio Südostschweiz, Sportbulletin, 19.02.2017.

In seiner Rolle wohl fühlen dürfte sich derzeit auch Kombinations-Wewltmeister Luca Aerni. Selbst Hirscher war von der Leistung des Berners in dem einen Slalom-Lauf beeindruckt. Vermag Aerni dieses Niveau auf zwei Fahrten auszudehnen, könnte er für eine zweite Überraschung sorgen.
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Luca Aerni hat bereits Gold in der Kombination in der Tasche. Bild Keystone

Der Nidwaldner Reto Schmidiger will den Schwung seines gelungenen Auftritts im Team-Event, bei dem er alle seine vier Duelle gewonnen hatte, in den Slalom mitnehmen. Der vierte Schweizer Starter ist Ramon Zenhäusern. Der Walliser Zwei-Meter-Mann nimmt zum zweiten Mal nach 2013 in Schladming an einem WM-Slalom teil. (so/sda)
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