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Piranha Chur beendet Qualifikation auf Platz zwei

In einer intensiven Partie verliert Piranha Chur die letzte Qualifikationsrunde gegen den UHC Dietlikon mit 4:5. Damit beenden die Bündnerinnen die Quali-Phase auf dem zweiten Platz und treffen im Viertelfinal auf die Red Lions aus Frauenfeld.

Südostschweiz
06.03.17 - 07:02 Uhr
Flüchtlinge - Deutschland
Konnten auch dieses Wochenende nichts gegen Dietlikon ausrichten - Piranha Chur mit hängenden Köpfen. Bild Keystone
Konnten auch dieses Wochenende nichts gegen Dietlikon ausrichten - Piranha Chur mit hängenden Köpfen. Bild Keystone

Auch eine Woche nach dem Cup-Final gelingt es Piranha Chur nicht die Zürcher Unterländer zu bezwingen. Die Heimmannschaft startete verhalten in die Partie und lag bereits nach 10 Spielminuten 0:2 in Rückstand. Doch die Churerinnen fanden mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Das Verteidigerduo Ladina Sgier und Flurina Marti glich mit ihren sehenswerten Weitschüssen zu Spielhälfte auf 3:3 aus.

Die Entscheidung des letzten Qualifikationsspiels fiel zu Beginn des letzten Drittels, als Tanja Stella in Überzahl zum 5:3 traf. Ohne Torhüterin, dafür mit einer Feldspielerin mehr, versuchte Piranha Chur in den Schlussminuten die Partie noch zu drehen. Zu mehr als dem Anschlusstreffer zum 4:5 durch Sonja Putzi zwölf Sekunden vor Spielende reichte es aber nicht mehr. «Wir waren heute näher dran, als im Cup-Final», sagt Flurina Marti. Die Topskorerin gibt sich kritisch: «Wir müssen uns noch mehr Chancen erarbeiten und uns so positionieren, dass wir zum Abschluss kommen»

Durchzogene Qualifikationsphase

Mit 15 Siegen und 5 Niederlagen kann Piranha Chur auf eine durchschnittliche Qualifikationsphase zurückschauen. «Gerade in letzten Spielen war teilweise der Wurm drin», meint Cheftrainer Mirco Torri. Die Mannschaft sei noch nicht an dem Punkt angelangt, eine Partie über die gesamte Spielzeit ohne Einbrüche durchzuziehen. «Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, damit wir Mitte April um den Meistertitel spielen können», so Torri.

Piranha Chur hatte in dieser Saison schon die Chance auf einen nationalen Titel, scheiterten im Final des Cups aber klar an Dietlikon. Nun soll für die Equipe von Cheftrainer Torri der sechste Meisterschaftstitel seit 2012 her. «Unsere Chancen sind intakt», so Torri. Der NLA-Trainer sieht die Churerinnen bereits im Super-Final.

Dieser findet dieses Jahr am 22. April in der Swiss Arena in Kloten statt. Doch Torri weiss aus Erfahrung: «Am Super-Final selber kann alles passieren». Vieles hänge auch einfach von der Tagesform ab. Am Potential und der Motivation der Piranhas werde es jedoch nicht mangeln. «Davon haben wir mehr als genug», schmunzelt der Trainer.

Ohne Stammtorhüterin Lara Heini in die Play-Offs

Einen herben Rückschlag für die Play-offs muss Piranha Chur auf der Torhüterposition verzeichnen. Die Nationalspielerin verletzte sich im Cup-Final gegen Dietlikon am vergangen Samstag schwerer als zuerst angenommen. Die Play-offs seien leider kein Thema mehr für sie. Heini: «Die Verletzung ist so gravierend, dass ich die Saison beenden muss. Ich bin überzeugt, dass Corinne Waldburger ebenso ein guter Rückhalt für das Team ist und sich auch gegen starke Gegner behaupten kann».

Nicht nur im Tor, sondern auch auf dem Feld fehlen auf Grund von Verletzungen mehrere Stammspielerinnen. «Natürlich fehlen uns diese Teamstützen» gibt Flurina Marti zu bedenken. Doch trotz der personellen Sorgen, ist Marti überzeugt, dass ihre Mannschaft gut vorbereitet auf das Duell gegen die Red Lions aus Frauenfeld sind. «Wir können mit Selbstvertrauen in die Play-offs und zeigen, dass wir in den Super-Final gehören.»

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