Es ist wieder Derby-Time im Unihockey
Alligator Malans gegen Chur Unihockey lautet die Affiche im Viertelfinale der Schweizer Unihockey-Meisterschaft. Das wohl prestigeträchtigste Derby der Schweiz steht auf dem Programm.
Alligator Malans gegen Chur Unihockey lautet die Affiche im Viertelfinale der Schweizer Unihockey-Meisterschaft. Das wohl prestigeträchtigste Derby der Schweiz steht auf dem Programm.
Doch dass es dazu kommt, war lange ziemlich unwahrscheinlich: Ende Dezember schien Malans noch uneinholbar auf dem zweiten Platz und es durfte gar auf die Tabellenführung geschielt werden. Malans spielte sich zu dieser Zeit in einen Rausch und war nur sehr selten zu bezwingen. Doch dann kamen die punktemässig schwachen Monate Januar und Februar, wo aus acht Spielen nur zehn Punkte resultierten.
This Störi, der Präsident von Alligator Malans, sieht die vielen Verletzten am Ende der Quali als eine der Ursachen für das Abschneiden in den letzten Wochen. Als Ausrede will er das aber nicht gelten lassen. «Das Team geriet in eine Baisse und spielte nicht mehr ganz so effizient wie noch vor Weihnachten», konstatiert er. Trotzdem mache er sich keine Sorgen für die Play-offs, da dann sowieso wieder alles bei null beginne, so Störi.
Positives Fazit bei den Churern
Nichts auszusetzen an der bisherigen Saison hat Churs Präsident Andreas Fischer. Man stehe als Fünftplatzierte ungefähr dort, wo es erwartet werden durfte, so Fischer. Auch im Cup habe Chur mit dem Einzug in den Halbfinal die Erwartungen mehr als erfüllt. Trotzdem wurme ihn natürlich die knappe Halbfinal-Niederlage gegen Rychenberg Winterthur (das man in dieser Saison auch schon geschlagen hat). Chur zeigte in dieser Saison immer wieder, dass man sich auch vor den Spitzenteams keineswegs verstecken muss. So rang man beispielsweise dem überragenden Qualifikationssieger Wiler-Ersigen in der letzten Runde einen Punkt ab. Doch auch bei Chur lief nicht immer alles rund: Konnte man an einem guten Tag jedem Gegner Paroli bieten, kassierte man an schlechten Tagen auch Mal empfindliche Niederlagen, wie zuletzt bei der 2:11-Heimniederlage am vergangen Samstag gegen GC Zürich.
Auf die bevorstehende Play-off-Viertelfinals dürfen sich die Churer realistische Chancen ausrechnen. Gemessen an den bisherigen Direktbegegnungen seien die Churer sogar als Favorit einzustufen (6:4 und 13:6 Siege) sagt Alligator-Präsident Störi zur Ausgangslage. Amtskollege Fischer meint aber trotz der positiven Bilanz: «In den Derbys kann alles passieren und darum sehe ich die Chancen für ein Weiterkommen bei 50:50.» Ein emotionaler Kampf über sieben Spiele ist also durchaus ein realistisches Szenario.
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