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WM-Quali ohne Ulber

Ab heute spielt das Frauen-Unihockey-Nationalteam in Celano um die WM-Teilnahme. Das Turnier ist für die Schweiz ein wichtiger Meilenstein - eine erfahrene Bündnerin wird jedoch fehlen.

Südostschweiz
01.02.17 - 05:00 Uhr
Flüchtlinge - Deutschland
Piranha-Spielerin Seraina Ulber (links) wird bei der Quali fehlen. Archivbild Olivia Item
Piranha-Spielerin Seraina Ulber (links) wird bei der Quali fehlen. Archivbild Olivia Item

Als Weltnummer 3 reisen die Schweizer Unihockeyanerinnen als klare Favoritinnen an das WM-Qualifikationsturnier nach Italien. Sie treffen dort von morgen bis am Samstag auf Deutschland (Weltnummer 6), Holland (14), Estland (20) und Österreich (27).

Eine Ausgangslage, die Cheftrainer Rolf Kern für die Weiterentwicklung seines Teams nutzen will: «Für uns wird es in Italien darum gehen, neue taktische Elemente in unser Spiel zu integrieren. Dabei möchten wir insbesondere in der Offensive – Spiel bei Ballbesitz – Fortschritte erzielen. Begegnungen, in welchen wir die Favoritenrolle innehaben, sind ideal dafür», erklärt Kern.

Nebst dem fast schon selbstverständlich gesetzten Ziel des Gruppensieges will Kern mit seinem Team insbesondere in zwei weiteren Punkten profitieren: «Einerseits wollen wir unser taktisches Repertoire erweitern und uns als Team mit überzeugenden Leistungen für die WM qualifizieren. Andererseits stellt die Qualifikation eine optimale Gelegenheit dar, um einen Turniermodus mit mehreren Spielen in wenigen Tagen zu simulieren. Das wird die Spielerinnen vor allem auch auf mentaler Ebene fordern.»

Absenzen als Chance

Dass in Italien mit Nina Bärtschi (IKSU Innebandy SWE), Michelle Wiki (KAIS Mora SWE) und der routinierten Bünderin Seraina Ulber (Piranha Chur) drei Teamleaderinnen der Schweizer Nationalmannschaft fehlen werden, sieht Kern positiv: «Ich sehe das als Chance für andere Spielerinnen, sich so auf internationalem Niveau präsentieren zu können. Wir reisen mit einer spielstarken und erfolgshungrigen Truppe nach Italien.»

Dieser gehören mit Torhüterinnen Lara Heini sowie Flurina Marti und Nathalie Spichiger auch drei Piranha-Chur-Akteurinnen an. Mit Schweden-Legionärin Corin Rüttimann (IKSU Innebandy) gehört dem Nationalteam eine weitere Bündnerin an.
Die WM-Qualifikation scheint mehr als nur reine Formsache. «Sie ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg an die WM», sagt Kern. «Es ist uns ein Anliegen, dass die Spielerinnen auf diesem Weg zu einer eingeschworenen Equipe heranwachsen und sich dabei eine sogenannte Winner-Mentalität aneignen. Man soll von aussen betrachtet sehen, dass dieses Team imstande ist, etwas Grosses zu vollbringen.» (so)

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