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Ein Sieg zum Auftakt

Mit einem 8:4 gegen Estland ist die Unihockey-Nationalmannschaft in die Weltmeisterschaft in Riga gestartet. Zu Beginn tat sich die Mannschaft von Trainer David Jonasson allerdings noch schwer.

Südostschweiz
03.12.16 - 15:00 Uhr
Flüchtlinge - Deutschland

Mit 1:2 lagen die Schweizer in ihrem WM-Auftaktspiel in Rücklage, als ein Shorthander während einer Strafe gegen Alligator-Spieler Tim Braillard den Ausgleich und Spielstand zur ersten Pause brachte. Sein Teamkollege Remo Buchli gab zuvor die Vorlage zur Schweizer Führung in der zweiten Spielminute.

Im zweiten Drittel wurde die Schweiz dann ihrer Favoritenrolle gerecht: Die erstmalige Zweitoreführung war eine Alligator-Produktion zwischen Remo Buchli und Claudio Laely. Nach 40 Spielminuten hiess es bereits 3:8 für die Schweiz. Das Schlussresultat von 4:8 fiel fünf Minuten vor Spielende.

Nach der Aufruhr wegen des nicht verlängerten Passes und der damit verbundenen WM-Nichtteilnahme von Assistenztrainer Luan Misini ist Esa Jussila von Alligator Malans der einzige Assistenztrainer. Er und Headcoach Jansson konnten sich nach dem gelungenen WM-Auftakt über die Special Teams freuen. So nutzte die Schweiz zwei Powerplays und überstand drei Boxplays schadlos – ja sie erziele gar einen Shorthander.

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Der Schweizer Trainer David Jansson unterhält sich mit Assistenztrainer Esa Jussila (Mitte). Bild Fabian Trees

Die Schweiz spielte mit drei Linien und zwei zusätzlichen Stürmern. Pascal Meier und Christoph Hofbauer wurden noch nicht eingesetzt. Mit Kevin Berry, Tim Braillard, Remo Buchli, Christoph Camenisch und Claudio Laely spielten gleich fünf Akteure von Alligator Malans. Für sie alle war es das WM-Debüt.

In der Gruppe A trifft die Schweiz auf Estland, Finnland und Deutschland. Am Sonntag findet die Partie Schweiz-Finnland. statt. Der Vizeweltmeister hat heute Deutschland mit 12:1 bezwungen. Das Spiel gegen Deutschland findet am Dienstag statt. Die Gruppensieger und -zweiten ziehen in den Viertelfinals ein. Die Gruppendritten und -vierten bestreiten die Achtelfinals gegen die Gruppensieger und -zweiten.

Titelverteidiger ist Schweden, das vor zwei Jahren den Titel zuhause im Final gegen Finnland mit 3:2 gewann. Die Schweiz unterlag im Halbfinal Schweden mit 1:10 und Tschechien im Spiel um Platz 3 mit 3:4. (phw)


Estland - Schweiz 4:8 (2:2, 1:5, 1:1)

Arena Riga. – 1084 Zuschauer. – SR Söderman/Boström (SWE).

Tore: 2. Graf (Buchli) 0:1. 4. Woiduma (Markus) 1:1. 18. Kivi 2:1.20. Christoph Meier (Maurer) 2:2. 23. Bischofberger (Christoph Meier) 2:3. 24. Buchli (Laely) 2:4. 27. Kareliusson (Markus) 3:4. 29. Maurer (Christoph Meier) 3:5. 32. Matthias Hofbauer (Mendelin/Ausschluss Kallion) 3:6. 36. Antener (Engel/Ausschluss Kivi) 3:7. 48. Christoph Meier (Kuchen) 3:8. 55. Widercrantz (Kallion) 4:8.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Estland, 3-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Estland: Oige; Tamme, Oberg; Kramm, Pass; Tasa, Stromfelt; Woiduma, Kareliusson, Markus; Kivi, Widercrantz, Kallion; Maalt, Salm, Proos; Lehiste, Kasenurm, Kivi.

Schweiz: Wolf; Kuchen, Bischofberger; Camenisch, Zürcher; Berry, Graf; Christoph Hofbauer; Mendelin, Christoph Meier, Maurer; Scalvinoni, Matthias Hofbauer, Engel; Laely, Braillard, Buchli; Antener, Rüegger.

Bemerkungen: Patrik Kareliusson und Christoph Meier als beste Spieler ausgezeichnet.

Gruppe A. Resultate: Estland - Schweiz 4:8 (2:2, 1:6, 1:0). Deutschland - Finnland 1:12 (0:5, 1:1, 0:6). – Spielplan: Sonntag, 14.15 Uhr, Finnland - Schweiz. Montag, 15.45 Uhr, Finnland - Estland. Dienstag, 13.45 Uhr, Schweiz - Deutschland. – Rangliste: 1. Finnland 1/3 (12:1). 2. Schweiz 1/3 (8:4). 3. Estland 1/0 (4:8). 4. Deutschland 1/0 (1:12). – Modus: Gruppensieger und -zweite in den Viertelfinals, Gruppendritte und -vierte in den Achtelfinals gegen die Gruppensieger und -zweiten der Gruppen C und D.

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