Piranha Chur mit klarem Heimsieg

von Manuela Fetz 

Nach dem Champions Cup in Schweden vor Wochenfrist, in welchem die Churerinnen den Halbfinaleinzug klar verpassten und letztlich den fünften Schlussrang belegten, erhielt der Frauen-Schweizer-Meister Piranha Chur am Samstag in der Unihockey-NLA-Meisterschaft mit Aergera Giffers eine leichtere Aufgabe zuteil. Die Gäste waren vor der Partie noch punktelos gewesen und waren es weiterhin auch nach ihrem Auftritt in der Bündner Kantonshauptstadt. «Es spielt für uns keine Rolle, ob wir gegen den schwedischen Meister oder gegen die Giffers spielen. Wir versuchen im  Match, uns auf unsere Spielweise zu konzentrieren und uns nicht dem Gegner anzupassen», hielt Katrin Zwinggi den Vergleich zum Champions Cup fest.

Lange umkämpft
Das Spiel im Chur blieb jedoch lange umkämpft, obwohl die Heimmannschaft weitgehend das Spielgeschehen kontrollierte und den Gästen in den ersten 30 Minuten gerade mal zwei Schüsse aufs Tor erlaubte. Pech für Torhüterin Lara Heini, dass beide Schüsse unhaltbar waren und Giffers so in der 26. Spielminute den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte. «In den ersten beiden Dritteln hätten wir eine bessere Chancenauswertung haben und effizienter aufs gegnerische Tor spielen müssen. Wir erlaubten dem Gegner zu lange, im Spiel zu blei-
ben», fasste die dreifache Torschützin Zwinggi diese Spielphase zusammen. 

Dass die Partie im letzten Drittel doch noch zu einem Torfest wurde, ist vor allem dem zweiten Block um Zwinggi zu verdanken. Nicht weniger als vier Treffer erzielten Zwinggi und ihre Mitspielerinnen und sicherten sich so den klaren und verdienten 8:3-Sieg gegen die Besucher aus dem Kanton Freiburg..
«Obwohl im zweiten Block zwei Neuzuzüge spielen, harmonierten wir auf dem Spielfeld und erspielten uns sehenswerte Kombinationen. Solche Umstellungen bringen uns neue Inputs, von welchen schliesslich auch das ganze Teamgefüge profitiert», sagte Zwinggi zur Umstellung.

Nun folgen stärkere Gegnerinnen
Nächstes Wochenende wartet auf Piranha Chur eine härte Aufgabe. Die Bündnerinnen spielen auswärts gegen Wizards Bern Burgdorf (Freitag) sowie gegen Dietlikon (Sonntag) und treffen somit innert 48 Stunden auf den Tabellenersten und -zweiten. Zwinggi beunruhigt dies jedoch nicht: «Natürlich wollen wir gegen diese Gegnerinnen gewinnen. Aber auch wenn wir auf starke Mannschaften treffen, werden wir uns nicht anders vorbereiten als auf andere Meisterschaftsspiele und uns auf unsere Spielweise konzentrieren.»