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Schweizer Degenfechter holen WM-Bronze

Die topgesetzten Schweizer Degenfechter erkämpfen sich an den WM in Kasan die Bronzemedaille. Im Kampf um Platz 3 setzen sich die Schweizer gegen Gastgeber Russland mit 23:21 durch.

Südostschweiz
23.07.14 - 21:30 Uhr

Fechten. – Dabei hatten die Schweizer in diesem Gefecht auf ihren Teamleader Max Heinzer verzichten müssen, der sich im Halbfinal gegen Frankreich gegen den Einzel-Weltmeister Ulrich Robeiri (Fr) eine Knieverletzung zuzog. Zusammen mit Heinzers nervenstarkem Stellvertreter Peer Borsky erkämpften sich Fabian Kauter und Benjamin Steffen aber das Edelmetall. Borsky konnte als Schlussfechter gegen Pawel Suchow mit einer Plus-1-Bilanz den Sieg der Schweizer unter Dach und Fach bringen. Hinten hinaus hatte sich das Gefecht noch zum Zitterspiel entwickelt, als Borsky zwischenzeitlich einen Viertreffer-Vorsprung (20:16) preisgab (20:20). Nach einem 3:4 waren die Schweizer aber nie mehr in Rücklage geraten.

Benjamin Steffen machte da im fünften Assaut gegen Pawel Suchow aus einem 3:4-Rückstand eine 6:4-Führung. Peer Borsky, der Max Heinzer vertrat, hielt dabei dem enormen Druck stand. Er musste in seinem vorletzten Gefecht beispielsweise Sergej Chodos den Ausgleich zugestehen, vermochte dann aber dennoch mit einer 10:9-Führung an Benjamin Steffen zu übergeben.

Die Schweizer Equipe war am Finaltag des Männerdegen-Teamwettbewerbs nach deutlichen Siegen über Erzrivale Deutschland (45:32) und Dänemark (45:37) in den Halbfinals mit Frankreich dem früheren Serien-Weltmeister mit 24:31 unterlegen. Vor dem letzten Gefecht zwischen Heinzer, der kurz vor Schluss durch Borsky ersetzt wurde, und Robeiri hatte es erst 12:14 gestanden. Heinzer erlitt ausgerechnet im Duell mit seinem Achtelfinal-Bezwinger und nachmaligen Einzel-Weltmeister Ulrich Robeiri eine Knieverletzung.

Kasan (Russ). WM. Degen-Teamwettbewerb Männer. Schlussrangliste: 1. Frankreich (Ulrich Robeiri, Daniel Jerent, Gauthier Grumier, Jean-Michel Lucenay). 2. Südkorea (Jung Sinsun, Park Sangyoung, Park Kyoungdoo, Kweon Youngjun). 3. Schweiz (Max Heinzer, Fabian Kauter, Benjamin Steffen, Peer Borsky). 4. Russland. 5. Ukraine. 6. Italien. - 36 Länderteams klassiert. - Final: Frankreich - Südkorea 45:39. - Um Platz 3: Schweiz (ohne Heinzer/verletzt) - Russland (10/Anton Awdejew, Pawel Suchow, Sergej Chodos) 23:21. - Halbfinals: Schweiz - Frankreich (Nummer 4) 24:31. Südkorea - Russland 45:41. (si)

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