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Moto2-Schweizer ohne Glück

Die Schweizer Moto2-Fahrer können ihre gute Ausgangslage im GP der Niederlande in Assen nicht ausnützen: Pole-Setter Tom Lüthi stürzt und und der Trainingsdritte Dominique Aegerter wurde Neunter.

Südostschweiz
26.06.16 - 13:26 Uhr
Sport

Die beiden Teamkollegen führten zwar die ersten drei Runden, ehe sie mehr und mehr von den Konkurrenten überholt wurden. Bis zur Hälfte des Rennens befand sich der 29-jährige Lüthi noch auf Podestkurs, bekam aber immer mehr Handlingsprobleme mit seiner Kalex und stürzte in der 18. Runde an sechster Stelle liegend just zu dem Zeitpunkt, als leichter Nieselregen einsetzte. In der 22. von 24 Runden wurde das Rennen gar wegen des Regens abgebrochen.

Der 25-jährige Aegerter wurde noch im ersten Drittel des Rennens bis ans Ende der zehnköpfigen Spitzengruppe durchgereicht und klassierte sich schliesslich im neunten Rang. Gewonnen wurde die Dutch TT vom Japaner Takaaki Nakagami, der in seinem 111. WM-Rennen erstmals zuoberst auf dem Podest stehen konnte. Nakagami gewann mit 1,6 Sekunden vor Vorjahressieger und Weltmeister Johann Zarco, der mit seinem 36. Podestplatz die WM-Führung übernommen hat. Der Italiener Franco Morbidelli kam zum zweiten Mal in seiner Karriere als Dritter ins Ziel.

Der Franzose Zarco hat nach 8 von 18 Saisonrennen in der Gesamtwertung mit 131 Punkten 5 Zähler Vorsprung auf den Spanier Alex Rins, der nur Sechster geworden ist. Einen Platz verlor auch der Brite Sam Lowes, der nach seinem 4. Rang nun 121 Punkte auf seinem Konto hat. Die Chancen, dass Lüthi nach seinem Titel 2005 in der 125er-Kategorie zum zweiten Mal Weltmeister werden könnte, sind nach seinem ersten Ausfall in dieser Saison deutlich gesunken. Als Vierter liegt er schon 38 Punkte hinter Zarco.

In der Moto3 verpasste der südafrikanische WM-Leader Brad Binder als Zwölfter erstmals in dieser Saison das Podest. Enea Bastianini, der im letzten Herbst in Misano als Letzter ein Rennen vom besten Startplatz aus gewinnen konnte, wurde den "Fluch der Pole-Position" nicht los und stürzte.

Die Italiener, die im Qualifying erstmals seit 1999 die Trainingsränge 1 bis 4 belegen konnten, steigerten sich im Rennen gar mit den Rängen 1 bis 5. Francesco Bagnaia feierte seinen Premieren-Sieg und bescherte auch Hersteller Mahindra den ersten GP-Triumph.

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