Gianluca Cologna greift auch im Skating an

Langlauf. – In seiner Kernkompetenz Klassisch-Sprint zählt Gianluca Cologna seit dem vergangenen Winter zur Weltelite. Im italienischen Asiago stürmte er hinter den «Edelklassikern» Nikita Krjukow und Alexej Poltoranin erstmals auf ein Weltcup-Podium. Und im Teamsprint an den Olympischen Spielen in Sotschi lief er zusammen mit dem älteren Bruder Dario Cologna ebenfalls in der klassischen Technik einen beachtlichen fünften Rang ein. Kenner der Szene loben die Schubkraft von Gianluca Colognas Doppelstockstössen.

Freudiger WM-Ausblick

Der erste Aufenthalt im Zirkel der Weltbesten weckt bei Gianluca Cologna vor dem WM-Winter Lust auf mehr. «An den Weltmeisterschaften in Falun will ich im Februar in die Top 10», sagt der Münstertaler. Colognas Zuversicht nährt die Tatsache, dass am Saisonhöhepunkt der Sprint in «seiner», der klassischen Technik ausgetragen wird.

Das erhöht seine Chancen auf einen Exploit in Mittelschweden matchentscheidend, denn nach wie vor ist Cologna in der freien Stilart schwächer einzustufen. Unter den Fittichen des neuen Trainers Ivan Hudac wird daran gearbeitet. «Ich will ein kompletter Sprinter werden», verrät Cologna.

Sprint bleibt Hauptstandbein

Mit der angepeilten Wandlung zum Sprinter für alle Fälle soll die Entwicklung des Langläufers Gianluca Cologna nicht enden. Dringend gesucht werden Alternativen für die Staffel, vor allem auch im Klassisch-Bereich. Cologna II geht das Distanz-Projekt klar an. Der Sprint bleibt das Hauptstandbein, paralell wird die Verbesserung im Distanzbereich angestrebt.

Er nennt es so: «Die Bemühungen dürfen nicht damit enden, dass ich plötzlich in beiden Bereichen irgendwo im Mittelfeld lande.» Die Weltcup-Saison beginnt für Gianluca Cologna am Wochenende mit einem Klassisch-Sprint im finnischen Kuusamo. (jok)