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Luganos Präsident unzufrieden mit Trainer Tramezzani

Die Zeit von Paolo Tramezzani als Trainer des FC Lugano könnte schon nach wenigen Wochen vorbei sein.

Südostschweiz
20.03.17 - 15:15 Uhr
Fussball
Bald nichts mehr zu sagen in Lugano? Coach Paolo Tramezzani im Spiel am Sonntag gegen YB
Bald nichts mehr zu sagen in Lugano? Coach Paolo Tramezzani im Spiel am Sonntag gegen YB
KEYSTONE/TI-PRESS/GABRIELE PUTZU

Nach den beiden Niederlagen in der Super League gegen Thun (2:5) und die Young Boys (0:2) ist Präsident Angelo Renzetti derart verärgert, dass er über eine mögliche Trennung vom 46-jährigen Italiener nachdenkt. «Das Glück von Tramezzani ist, dass er einen langfristigen Vertrag hat. Wir überlegen uns eine Vertragsauflösung, sonst müssen wir eben ein finanzielles Opfer bringen, damit er sein Geld weiterhin bekommt», so Renzetti am Montag gegenüber dem Tessiner Radiosender «3i».

Tramezzani war kurz vor Weihnachten als Nachfolger von Andrea Manzo engagiert worden. Der frühere Assistenztrainer von Albaniens Nationalteam unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2019. So schlecht waren seine Resultate bislang indes nicht. Unter Tramezzani holte Lugano in sieben Spielen 10 Punkte (3 Siege, 1 Remis). Unter Vorgänger Manzo waren es 18 Punkte in 18 Spielen gewesen.

Dennoch hält Renzetti nicht mit der Kritik zurück: «Einige taktische Entscheide des Trainers habe ich noch immer nicht verdaut. Ausserdem akzeptierte ich nicht, dass er letzte Woche die Mannschaft zur Strafe frühmorgens in eine Fabrik geschickt hatte». Eine solche Demutsübung mit Fussball-Profis goutiert Renzetti nicht. «Das sind doch keine Primarschüler mehr.»

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