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Bankdrücker Rooney vor Wechsel nach China?

Von Trainer José Mourinho auf die Ersatzbank beordert, liebäugelt Wayne Rooney offenbar mit einem Wechsel nach China. Gemäss britischen Medienberichten befindet sich sein Agent im Reich der Mitte.

Südostschweiz
23.02.17 - 12:20 Uhr
Fussball
Wayne Rooney ist bei Manchester United nur noch zweite Wahl
Wayne Rooney ist bei Manchester United nur noch zweite Wahl
KEYSTONE/AP/RUI VIEIRA

Nur dreimal gehörte Rooney seit Mitte Dezember der Stammformation von Manchester United an. Im Europa-League-Spiel bei Saint Etienne stand er zuletzt nicht im Aufgebot. Seit Tagen wird auf der Insel spekuliert, dass der englische Nationalmannschafts-Captain seinen Abschied aus Manchester plant. 2019 läuft sein Vertrag bei den «Red Devils» aus.

Rooney hat in der Vergangenheit angekündigt, für keinen anderen englischen Klub als Manchester United oder Everton spielen zu wollen. Von Everton wechselte er 2004 nach Manchester. Erst vergangenen Samstag übertraf er mit seinem 250. Tor den Klubrekord von Sir Bobby Charlton. Es war erst Rooneys zweites Saisontor in der Premier League.

Unter Mourinho hat der 31-Jährige keinen leichten Stand, auch da der im Sommer verpflichtete Zlatan Ibrahimovic (24 Tore in 36 Saisonspielen) zu überzeugen weiss. Mourinho hatte kürzlich verlautbart, auf Rooney nicht verzichten zu wollen. Der Entscheid liege aber beim Spieler, betonte der Portugiese. «Was ich garantieren kann ist: Sollte Wayne den Klub eines Tages verlassen, dann nicht, weil ich das will», so Mourinho.

Ob ein Transfer in Chinas Super League bis zum 28. Februar noch realisierbar ist, bleibt aber unklar. Beijing Guoan wurde zunächst Interesse nachgesagt, laut Angaben der BBC soll dieses aber nicht allzu gross sein. Mit Tianjin Quanjian sollen demnach bereits Gespräche geführt worden sein, intensiver sollen diese jedoch nicht gewesen sein. Das Transferfenster in China schliesst Ende Februar.

Für den Starstürmer würde mit einem Transfer nach China wohl auch die Jagd nach seinem weiteren Rekord in Gefahr sein. Sieben Einsätze fehlen dem 119-fachen Internationalen noch, um Goalie Peter Shiltons Bestmarke (125) zu übertreffen. Dass Englands Nationalcoach Gareth Southgate auf einen in China spielenden Akteur setzt, scheint höchst fraglich.

Es bleibt abzuwarten, ob Rooney nun auch im Aufgebot für das Finalspiel des Ligacups gegen Southampton am Sonntag im Wembley-Stadion fehlt. Mit Henrich Mchitarjan humpelte ein interner Konkurrent in Saint Etienne verletzt vom Rasen.

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