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Traumstart stimmt Ancelotti glücklich

Der neue Bayern-Trainer feiert ein rauschendes Debüt, der Bundesliga-Torschützenkönig trifft gleich wieder dreifach - und Werder Bremen steckt schon in der Krise.

Südostschweiz
27.08.16 - 06:47 Uhr
Fussball

Neuer Trainer, alte Dominanz: Carlo Ancelotti konnte nach seiner gelungenen Bundesliga-Premiere die Münchner Arena beschwingt verlassen. «Das war ein guter Start. Ich bin glücklich», sagte der Italiener nach dem 6:0 am Freitagabend gegen Werder Bremen, dem höchsten Sieg seit der Einführung des Bundesliga-Eröffnungsspiels mit einem Heimspiel des deutschen Meisters im Jahr 2002.

Ancelotti sieht natürlich noch Verbesserungspotenzial. Aber in ihrem von dem Italiener schon erkennbar modifizierten Spielstil treten die Bayern in der Meisterschaft gleich wieder so dominant auf, wie sie das in den vergangenen vier Meisterjahren unter Pep Guardiola und davor auch unter Jupp Heynckes getan hatten. «Wir haben gut nach vorne gespielt, viel kombiniert und mit vielen Spielern angegriffen», lobte der 57-jährige Ancelotti seine spielfreudige Equipe.

Die Münchner Zuschauer bejubelten gleich wieder drei Treffer von Robert Lewandowski, der in der vergangenen Saison mit 30 Toren der Torschützenkönig der Liga war. Xabi Alonso, Philipp Lahm und Franck Ribéry waren zudem erfolgreich. «Ich bin mir sicher, dass jetzt gleich wieder geschrieben wird, die Bayern sind unschlagbar», meinte der überragende Captain Lahm. Dabei sei es nur das erste Spiel gewesen.

Und die Münchner werden im Saisonverlauf sicherlich auch noch auf Gegner treffen, die ihnen mehr Gegenwehr leisten werden als die hoffnungslos unterlegenen Bremer. «Wir wollten eigentlich eine Reaktion zeigen nach der Cup-Blamage», erklärte Trainer Viktor Skripnik: «Das ist uns überhaupt nicht gelungen. Es war zu einfach für Bayern, wir waren teilweise zu naiv.»

Nach dem Out im DFB-Pokal beim Drittligisten Sportfreunde Lotte und dem Liga-Fehlstart in München herrscht in Bremen richtig schlechte Stimmung. Sportchef Frank Baumann sicherte Skripnik trotzdem in der Nacht zum Samstag Unterstützung zu. «Wir werden die nächsten Monate dort definitiv nichts verändern», sagte er in Bezug auf die Trainerposition. Skripnik habe in der Vergangenheit bewiesen, dass er schwierige Situationen meistern könne.

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