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Locker bleiben, vergessen, was war und die Serie beenden

Den SCRJ Lakers fehlt gegen den EHC Olten noch ein Sieg zum Einzug in die Halbfinals. Genau das gelte es auszublenden, sagt Verteidiger Rajan Sataric.

Südostschweiz
24.02.17 - 08:00 Uhr
Eishockey
Sein Wort hat Gewicht: Rajan Sataric (links) bespricht sich mit Niki Altorfer. (Bild: Tom Oswald)
Sein Wort hat Gewicht: Rajan Sataric (links) bespricht sich mit Niki Altorfer. (Bild: Tom Oswald)

von Bernhard Camenisch

Auf dem Papier sieht es für die Lakers komfortabel aus: Sie führen in der Best-of-7-Viertelfinalserie mit 3:0. So anfühlen darf es sich aber nicht. «Wir dürfen jetzt keinesfalls in eine Komfortzone kommen», warnt Rajan Sataric. «Wir müssen die Serie weiterhin so angehen, als stünde sie 0:0.» Dass die Lakers in den ersten Partien als Sieger vom Eis gingen, ist für den 24-jährigen Sataric das Resultat der konsequenten Verteidigungsarbeit, die das ganze Team leistet.

Solothurner gegen Solothurner

Im Vergleich zu den letzten Spielen der Qualifikation, als sie viele Gegentore kassierten, haben die Lakers in der Defensive massiv zugelegt. Sataric hatte nie Zweifel, dass dies gelingen würde. In den Play-offs müsse man vergessen, was vorhin war, sagt er. Dies gelte auch innerhalb einer Serie. «Es geht immer nur ums nächste Spiel.»

Als gebürtiger Solothurner trifft Sataric in den Play-off-Viertelfinals auf den bekanntesten Eishockeyklub aus seinem Heimatkanton. «Ich hatte allerdings nie einen Bezug zum EHC Olten», stellt er klar. Dass die Viertelfinalserie seiner Lakers gegen Olten für einige aus seinem Umfeld speziell ist, hat der 1,87 Meter grosse Verteidiger aber zu spüren bekommen: «Mir haben Leute geschrieben, von denen ich länger nichts mehr gehört habe.

Noch nirgends unterschrieben

In seiner dritten Saison für die Lakers nimmt der spielstarke Verteidiger mit der guten Übersicht und dem gefährlichen Schuss in seiner Mannschaft eine prägende Rolle ein. Dies kommt auch in der persönlichen Statistik zur Geltung. Mehr als einen halben Skorerpunkt sammelte er im Schnitt in der Qualifikation – insgesamt 26 (6 Tore). Er war damit die Nummer 9 aller NLB-Verteidiger. In den Play-offs war er mit Assists bereits wieder an vier der 14 Lakers-Tore beteiligt.

Mit seinen 24 Jahren und seinen Qualitäten, zu denen auch das körperbetonte Spiel gehört, ist Sataric, der letztmals am 24. März 2015 ein Meisterschaftsspiel verpasste, begehrt. Er hat seinen auslaufenden Vertrag bisher denn auch nicht verlängert. «Es ist für nächste Saison noch alles offen», hält er sich bedeckt, «ich habe keine Eile mit einer Vertragsunterzeichnung.»

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