Der Schlussspurt des HC Davos im Strichkampf

Erfreuliche Nachricht für den HC Davos vor einem möglicherweise kapitalen Wochenende. Die zuletzt verletzten Flügelstürmer Mauro Jörg (nach über zwei Monaten) und Tuomo Ruutu (nach drei Wochen) waren beim Freitagstraining ohne Einschränkungen dabei und werden damit in Kloten ihr Comeback geben. Das Davoser Lineup, das zuletzt durch sieben Ausfälle im Angriff strapaziert worden war, erhält dadurch willkommene Breite.  Ruutu dürfte erstmals unter Arno Del Curto als Center auflaufen.

Schneeberger darf wieder als Verteidiger ran

Damit ist ein weiteres, aus der Not geborenes Experiment zu Ende: Noah Schneeberger, der in den letzten vier Spielen als Mittelstürmer aushalf, darf wieder zurück auf seinen Stammplatz in der Abwehr. Robert Kousal hingegen, ein gelernter Center, bleibt dort, wo er zuletzt spielte und offensiv mit sieben Skorerpunkten in fünf Spielen aufblühte: Auf der Flügelposition neben Topskorer Perttu Lindgren.

Nach drei Siegen und einer Overtime-Niederlage in vier Spielen hat sich der HC Davos innert einer Woche in eine klar bessere Position im Kampf um einen Playoff-Platz manövriert. Mit einem erfolgreichen Wochenende könnte sich der HCD erstmals ein echtes Polster mit über zehn Punkten Vorsprung anlegen und vielleicht für eine Vorentscheidung sorgen.

Nicht erstaunlich, dass Trainer Del Curto davon nichts hören will: «Nach dem Spengler Cup rechnete ich damit, dass wir uns einen Rückstand auf den Strich einhandeln würden. Jetzt ist zwar alles anders gekommen. Dennoch schaue ich nur auf eines: das nächste Spiel in Kloten.» (kk)