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Einzelne Lichtblicke bringen noch keine Punkte

Einige gute Ansätze in den beiden letzten Auswärtsspielen konnten im Spiel des Fanionteams des GEC ausgemacht werden, belohnt wurden die Glarner dafür jedoch nicht.

Südostschweiz
30.11.16 - 10:59 Uhr
Eishockey

von Dominik Hauser, Glarner EC

Gegen den EHC Urdorf waren Punkte keine Pflicht, befindet sich der Absteiger aus der 2. Liga auf der Mission direkter Wiederaufstieg im Soll und etablierte sich als Spitzenteam in der Gruppe vier. Nichtsdestotrotz wäre Zuwachs auf dem Glarner Zählerkonto gerne gesehen. Dies wäre rückblickend denn auch alles andere als utopisch gewesen, hätten die GEC Spieler in den ersten zehn Spielminuten nicht zu viel Respekt vor dem scheinbar grossen Opponenten gehabt. Zögerlich in ihren Aktionen und ohne Vertrauen in die eigenen Stärken liess man die Zürcher gewähren und fing sich folgerichtig schnell einen 0:3 Rückstand ein. Dass sich die Gäste eigentlich nicht zu verstecken brauchten zeigten ein zwei gelungene Einzelaktionen durch die Youngsters Largo und Zimmermann.

In der Folge liessen sich die anderen Glarner davon anstecken und konnten ihre Zurückhaltung ablegen. In den verbliebenen 40 Minuten zeigte Glarus die mit Abstand beste Saisonleistung. Gegen den scheinbar übermächtigen Gegner aus der obersten Tabellenregion hielten die Mannen von Trainer Zimmermann/Micheroli nicht nur spielerisch mit, sondern konnten auch auf der Anzeigetafel gleichziehen. Leider aber eben nur die letzten beiden Drittel betrachtet und so resultierte in der Endabrechnung trotzdem eine, zwar ehrenvolle, aber dennoch etwas ärgerliche 2:5 Niederlage. Hätte der Glarner EC von Anfang an seine Chance geglaubt, wäre mehr drin gelegen. Da leider der Bruder Konjunktiv keine Punkte verteilt, müssen die Zähler halt anderswo ergattert werden.

Gelegenheit dazu bot sich für die erste Mannschaft eine Woche später bei den Löwen des Grasshopper Club Küssnacht. Hier durfte man nicht gewinnen, man musste, um nicht vollends ins Fahrwasser aus dem letzten Jahr abzurutschen. Leider ging jedoch irgendwo auf dem Weg vom Zürcher Sihltal auf den Zürichberg das getankte Selbstvertrauen und den Glauben in die eigenen Fähigkeiten verloren. Der GEC zeigte sich wieder sein anderes Gesicht. Getreu dem Motto „Gibt, hat und macht Mühe“ waren die Glarner Cracks zwar gewillt, aber klappen wollte dann wenig bis nichts. Einzig Torhüter Bruhin zeigte eine bärenstarke Partie und hielt seine Vorderleute bis zum Schluss im Spiel. Die 1:4 Niederlage muss er sich definitiv nicht auf seine Kappe nehmen.

Hoffnung zum Besseren ist jedoch grundsätzlich vorhanden. Die starken zwei Drittel in Urdorf, die Hexerei vom eigenen Goalie und die nun endlich beginnende Serie von Spielen im heimischen Buchholz sollten dem GEC helfen, aus dem Loch herauszukommen und sein ganzes Potential abrufen zu können. Die Verabschiedung des Kredits für das neue Hallendach als zusätzliche Motivationsspritze müsste eigentlich ausreichen, damit am kommenden Samstag das erste Heimspiel der Meisterschaft 16/17 gegen den EHC Seewen gewonnen werden kann.


Glarner EC : EHC Urdorf 2:5 (0:3, 2:2, 0:0)

Kunsteisbahn Weihermatt, Urdorf. – 198 Zuschauer. – SR Kamer, Franco.

Tore: 5. Kuoni (Otypka) 0:1. 09. Borer (Landis) 0:2. 11. Otypka 0:3. 27. Largo (Kubli) 1:3. 27. Haas 1:4. 34. Ciprian (Largo, Zimmermann) 2:4. 40. Otypka (Walliser) 2:5.

Strafen: Glarus 5x2 Minuten, Urdorf 8x2 Minuten plus 1x10 Minuten (Borer).

Glarus: Bruhin; Bühler, Mettler; Weyermann, Stüssi; Müller Jeremias, Hauser, Lutz Simon; Largo, Ciprian, Zimmermann; Faoro Denis, Faoro Patrick, Kubli; Lutz Fabio, Bär.

Urdorf: Landis; Birrer, Haas; Bucher, De Crom; Otypka, Gotti, Walliser; Borer, Hauser, Brandenberger; Landis, Ziegler, Fischer; Kuoni.

Bemerkungen: Glarus ohne Müller Simon, Anderegg, Streiff Ramon, Noser, Müller Dominique (alle verletzt), Streiff Aljoscha (krank), Zehnder (gesperrt), Loretz, Freuler, Aebli (alle abwesend). Stüssi (21.) verletzt ausgeschieden.


Glarner EC : GCK Lions 1:4 (0:2, 1:1, 0:1)

Kunsteisbahn Dolder, Zürich. – 12 Zuschauer. – SR Notter, Dirren.

Tore: 7. Schoch (A.Baer) 0:1. 19. Miller (Sabelli) 0:2. 22. Lutz Simon (Mettler, Müller Simon) 1:2. 24. Sabelli (Harzheim) 1:3. 56. Harheim (Sabelli) 1:4.

Strafen: Glarus 10x2 Minuten plus 1x10 Minuten (Mettler), GCK 9x2 Minuten.

Glarus: Bruhin; Bühler, Zehnder; Weyermann, Mettler; Freuler; Müller Jeremias, Müller Simon, Lutz Simon; Largo, Ciprian, Zimmermann; Bühler, Hauser, Kubli; Lutz Fabio, Bär.

GCK: Meier; Wieland, Clavadetscher; Baer S., Gschwend; Harheim, Baer A., Marti; Gschwend, Schoch, Brändli; Wieland, Kunz, Lutz; Maer M, Sabelli, Miller.

Bemerkungen: Glarus ohne Anderegg, Streiff Ramon, Noser, Müller Dominique, Stüssi (alle verletzt), Loretz, Faoro Patrick, Faoro Denis, Aebli (alle abwesend).

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