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Die optische Täuschung von Wetzikon

Viele Zuschauer dachten beim Cupspiel Wetzikon – Davos, der Erstligist sei eines regulären Tores beraubt worden. Der Treffer war aber eine «Fata Morgana», der Puck tatsächlich nicht im Tor.

Südostschweiz
29.09.16 - 06:30 Uhr
Eishockey

Von der Tribüne sah es im ersten Moment aus wie ein klares Tor. Selbst Videoaufnahmen, gefilmt von oben, belegten scheinbar klar: Wetzikons Jannick Bachmann hatte in der letzten Minute des Mitteldrittels soeben auf 2:4 verkürzt. Und Standbilder schienen sowieso zu zeigen: Der Puck ist im Tor. Dass die Schiedsrichter auf Pfostenschuss entschieden und damit den Davoser Treffer zum 1:5, der direkt im Anschluss an diese Szene per Konter fiel, für gültig erklärten, schien ein klarer Fehlentscheid zu sein. Auch die «Südostschweiz» schreibt in der Printausgabe von Donnerstag vom «Tor-Klau».

Doch alles falsch. Bachmanns vermeintlicher Treffer ist ein «Fata-Morgana-Tor». Den Beweis bringt die Seitenkamera auf Eishöhe, die aus einem ganz anderen Winkel filmt als jene oben auf der Tribüne. Der Puck prallt tatsächlich an den im Bild näheren Pfosten und danach aufs Eis und hinter HCD-Goalie Gilles Senn wieder ins Spielfeld. Auf «Blick online» sind diese Videobilder zu sehen, aber auch dort muss genau und vielleicht mehrmals hingeschaut werden, bis klar ist: Kein Tor!

Der HC Davos gewann am Mittwoch sein Erstrunden-Cup-Spiel beim Erstligisten Wetzikon am Ende «korrekt» mit 5:2. Die zweite Cup-Runde findet am Dienstag, 25. Oktober, und Mittwoch, 26. Oktober, statt. (kk)

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