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Holt Davos-Bezwinger Frölunda den Pott?

In der Schweizer Eishockeyszene beinahe unbemerkt findet am Dienstagabend das Finalspiel der Champions Hockey League statt. Dabei nahm die halbe National League A am Wettbewerb teil. Im Endspiel steht Kärpät Oulu aus Finnland Davos-Bezwinger Frölunda Göteborg gegenüber.

Südostschweiz
09.02.16 - 11:06 Uhr
Eishockey

Neben Davos hat Ende August mit Bern, Fribourg-Gottéron, Genf-Servette, Zug und den ZSC Lions die halbe National League A an der Champions Hockey League teilgenommen. Bern, Fribourg-Gottéron Genf und Zug scheiterten allesamt bereits in der Gruppenphase nach jeweils vier Partien. Die ZSC Lions scheiterten in die Sechzehntelfinals an Sparta Prag.

Davos gelang das Weiterkommen nach der Gruppenphase mit Färjestad und Pardubice im Sechzehntelfinal gegen IFK Helsinki, im Achtelfinal gegen Liberec und im Viertelfinal gegen Skelleftea. Erst gegen Frölunda scheiterten die Bündner nach einem 0:5 wegen dem WEF vorgezogenen Halbfinalheimspiel und auswärts einem 1:1.

Im Gegensatz zu den meisten Trainern der Schweizer Teilnehmer setzte Davos Trainer Arno Del Curto von Beginn weg auf den Wettbewerb. Die Möglichkeit, gegen die besten Teams Europas zu spielen, wollte sich der Engadiner nicht nehmen lassen. Auch wenn er schon vor Turnierbeginn bedauerte, dass die KHL nicht am Wettbewerb teilnahm.  Das könnte sich aber in naher Zukunft ändern.  Del Curto damals: «Dann wäre es eine echte Champions League».

Meister gegen Finalist

Ohne Mannschaften aus der KHL setzten sich die Teilnehmer aus Schweden und Finnland (je 8 Teams), Deutschland, Tschechien und der Schweiz (je 6 Teams), Österreich (4 Teams) sowie Grossbritannien, Slowakei, Norwegen und Frankreich (je 2 Teams) sowie Dänemark und Weissrussland (je 1 Team) zusammen.

Im vergangenen Jahr gewann der schwedische Vertreter Lulea im Landesduell gegen Frölunda Göteborg. Am Dienstag um 17.30 Uhr (Teleclub 1) steht Frölunda erneut im Endspiel. Dieses Mal gegen die Finnen von Kärpät Oulu.

Schweizer Beteiligung

Es ist auch das Duell des amtierenden Meisters und aktuellen Tabellendritten aus Finnland gegen den letztjährigen und aktuellen Tabellenzweiten aus Schweden.

Nach dem Halbfinal-Aus von Davos gibt es im Final aber doch noch eine Schweizer Beteiligung: Die Schiedsrichter Tobias Wehrli und Marc Wiegand wurden mit der Leitung des Endspiels Oulu betraut. Und mit Andres Ambühl steht ein Davoser in der Auswahl zum wertvollsten Spieler (MVP) der Champions League. Er erzielte in elf Spielen zehn Punkte (sieben Tore) und war Topskorer beim Halbfinalisten. Seien Konkurrenten sind Ryan Lasch von Frölunda und Finne Sami Aittokallio von Oulu. Der Gewinner der Fan-Wahl wird während dem Final bekannt gegeben. (phw)

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