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Du Bois schiesst den HCD doch noch ins Glück

Der HC Davos hat am Samstagabend zu Hause gegen den SC Bern einen 3:0-Vorsprung preisgegeben. In der Verlängerung sicherte Félicien Du Bois bei seinem Comeback den Bündnern wenigstens noch einen zweiten Punkt.

Südostschweiz
28.11.15 - 23:28 Uhr
Eishockey

Beim HC Davos lichtet sich die Absenzenliste. Nach sechswöchigen Verletzungspausen gaben die beiden Verteidiger Félicien Du Bois und Samuel Guerra ihr Comeback. Und auch Gregory Sciaroni, der im letzten Match gegen Kloten (3:1) krankheitsbedingt gefehlt hatte, kehrte in die Mannschaft zurück. So konnte der HCD mit vier ausgeglichenen Blöcken antreten und Druck auf den Gegner erzeugen. Es dauerte allerdings bis zur 9. Minute, ehe der Puck erstmals aufs Berner Gehäuse kam – dann aber gleich im Tor landete. Nach genialer Vorarbeit von Dino Wieser lenkte SCB-Verteidiger Beat Gerber den Schuss von Noah Schneeberger unhaltbar ab für Daniel Manzato, der sein Debüt im Berner Goal gab. Mit einer Kombination wie aus dem Lehrbuch erhöhte Dario Simion den Vorsprung nach Vorarbeit von Dick Axelsson und Andres Ambühl im ersten Powerplay kurz vor Ende des Startdrittels.

Beide Mannschaften drückten während der ganzen Partie aufs Tempo, was ganz im Interesse des HCD auch mit Blick auf das Champions-League-Viertelfinal-Heimspiel vom Dienstag gegen Skeleftea war. Zu Beginn des Mitteldrittels wirkten die Bündner allerdings wie so oft bereits wieder etwas verspielt. Geradlinig fanden sie dann aber beim 3:0 wieder den Weg ins Tor. Schneeberger lancierte Axelsson, und dieser passte schnell und präzis weiter zum Torschützen Perttu Lindgren. Den ersten Ausschluss eines HCD-Spielers mützten dann aber auch die Berner auf zwingende Art durch ihren Topskorer Cory Conacher zum 3:1 um.

Das Dümmste, was aus Davoser Sicht passieren konnte, war der Anschlusstreffer der Gäste nach nur 16 Sekunden im dritten Drittel. Da schienen die Platzherren mit ihren Gedanken noch in der Pause. Und die Quittung für ihr Nachlassen erhielten sie in der 45. Minute mit dem 3:3 durch Sean Bergenheim. Da sah HCD-Coach den Zeitpunkt für ein Time-out für gekommen. Mit wieder erhöhter Konzentration verhinderten seine Schützlinge in der Folge weiteres Ungemacht. 49:26 lautete nach 60 Spielminuten zwar das Schussverhältnis zugunsten der Davoser, aber nur 3:3. In der Verlängerung sicherte Du Bois seinem Team dann wenigstens noch den zweiten Punkt. (ca)

Davos - Bern 4:3 (2:0, 1:1, 0:2, 1:0) n.V.

  • 6027 Zuschauer (Saisonrekord). – SR Kurmann/Massy, Borga/Wüst.
  • Tore: 9. Schneeberger (Dino Wieser, Sciaroni) 1:0. 19. Simion (Ambühl, Axelsson/Ausschluss Derek Roy) 2:0. 28. Lindgren (Axelsson, Schneeberger) 3:0. 30. Conacher (Derek Roy, Krueger/Ausschluss Samuel Walser) 3:1. 41. (40:16) Martin Plüss 3:2. 45. Bergenheim (Derek Roy, Conacher) 3:3. 63. (62:38) Félicien Du Bois (Marc Wieser) 4:3.
  • Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen Bern.
  • PostFinance-Topskorer: Lindgren; Conacher.

 

Davos: Genoni; Félicien Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Forster; Samuel Guerra, Paschoud; Brejcak, Jung; Sciaroni, Ambühl, Dino Wieser; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Simion, Corvi, Jörg; Sven Ryser, Samuel Walser, Aeschlimann.

Bern: Manzato (43. Schwendener); Jobin, Beat Gerber; Flurin Randegger, Blum; Tim Dubois, Helbling; Krueger, Gian-Andrea Randegger; Alain Berger, Martin Plüss, Simon Moser; Bergenheim, Derek Roy, Conacher; Pascal Berger, Luca Hischier, Bodenmann; Marco Müller, Reichert, Nico Hischier.

Bemerkungen: Davos ohne Setoguchi (gesperrt), Paulsson und Sieber, Bern ohne Bührer, Ebbett, Kobasew, Kreis, Ruefenacht, Tristan Scherwey, Smith und Untersander (alle verletzt). – Pfostenschüsse: Sven Ryser (14:26), Sciaroni (37.); Derek Roy (14:05). – Timeout Davos (45.).

 

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