Eine Verletzung bremst Kusters Höhenflüge mit Klub und Nati

Fussball. – Das Schweizer Frauennationalteam trat am Mittwoch auf Malta zum letzten WM-Qualifikationsspiel an.  Ein Mitglied der Nati musste das Geschehen mit einer Schiene am Bein von zu Hause aus verfolgen: Selina Kuster erlitt am 6. September im letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Basel (4:1) einen Bruch des Schienbeinkopfs. 

Die Kaltbrunnerin, die mittlerweile in Uznach wohnt, verpasst auch das NLA-Spiel ihres FC Zürich am Samstag beim FC Rapperswil-Jona. «Die nächsten fünf Wochen werde ich sicherlich an Krücken gehen müssen, ehe ich dann hoffentlich wieder mit leichtem Aufbautraining beginnen kann», sagt die 23-Jährige. 

Schweiz erstmals an der WM dabei

Der 53-fachen Nationalspielerin fällt die aktuelle Situation nicht leicht. Die von Martina Voss-Tecklenburg trainierte Schweizer Nati qualifizierte sich nämlich erstmals für eine Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen. Diese wird im kommenden Jahr vom 6. Juni bis 5. Juli in Kanada ausgetragen.

«Jetzt ist jeder Zusammenzug des Teams noch viel wichtiger geworden, denn die Vorbereitungen für die WM haben sozusagen schon begonnen», erklärt Kuster. Sollte der Genesungsprozess wie geplant verlaufen, sollte sie bis Anfang Dezember fit werden. Genug Zeit also, um sich für die WM-Teilnahme zu empfehlen.    Dass sich die Schweizerinnen für die WM qualifizieren konnten (vorzeitig und als erstes Team aus Europa), überrascht Kuster nicht: «Diese Teilnahme haben wir uns über mehrere Jahre erarbeitet. Der Zusammenhalt im Team und die Arbeit unserer Trainerin haben zu diesem Erfolg geführt.» (eh)