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Ein grosser Schwinger verlässt die Arena

16 Jahre prägte der Benkner Bruno Fäh die Ostschweizer Schwingerszene. Nach 80 Kränzen hört er nun auf.

Südostschweiz
15.04.14 - 23:00 Uhr

Benken. – In Jubelpose war Bruno Fäh den Schwingerfreunden bestens bekannt. Während 16 Jahren war der Benkner das Aushängeschild des Schwingerverbands Rapperswil und Umgebung und eines der Zugpferde im Nordostschweizer Schwingerverband (NOSV). Er gewann 80 Kränze, davon drei – 2001 in Nyon, 2004 in Luzern und 2010 in Frauenfeld – an Eidgenössischen Schwingfesten.

Nun hat sich der 1,92 Meter grosse und 120 Kilogramm schwere Athlet mit 34 Jahren im Stillen aus dem Sägemehlring verabschiedet. Seinen letzten Auftritt hatte er 2011 beim Unspunnenschwinget. Seither wurde er von Verletzungen geplagt. Zudem hat der Vater zweier Söhne ein ausgefülltes Berufsleben als Landwirt. «Die Zeit ist gekommen, um die Schwinghosen an den Nagel zu hängen», sagt Fäh.

Sieger des Glarner-Bündner 2009

Der Schwingerverband Rapperswil und Umgebung verliert mit dem 80-fachen Kranzschwinger seinen dritterfolgreichsten Athleten in der über 80-jährigen Klubgeschichte. Schon als 16-Jähriger gewann Fäh am Bündner Kantonalen 1995 seinen ersten Kranz. Auch wenn er dazwischen mehrere Regional-Schwingfeste gewann, musste sich Fäh lange gedulden, ehe er sich als Kranzfestsieger feiern lassen durfte. 

2009 war es soweit: Unweit seiner Heimat gewann Fäh in Ennenda das Glarner-Bündner Schwingfest. Sechs weitere Male stand der Benkner in seiner erfolgreichen Karriere im Schlussgang eines Kranzfestes. Zu einem zweiten Sieg kam es aber nicht.

Auch nach seiner Aktivkarriere bleibt Fäh dem Schwingen erhalten. Seit fünf Jahren ist er im Vorstand des «Rapperswiler» Schwingerverbands als Finanzchef tätig. Zudem unterstützt der 34-Jährige seine Söhne Simon und Pirmin in der Schwinghalle Schänis mit Rat und Tat. Denn Fähs Nachwuchs hat den Schweizer Nationalsport ebenfalls für sich entdeckt. (bc)

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