Doug Shedeen: «Stolz auf das Team» und Kanada

Von Hansruedi Camenisch

Eishockey. – Das Team Canada besiegte im Final Gastgeber Davos mit 7:2. Das Endspiel war eine klare Sache. Nach 192 Sekunden führten die Kanadier bereits 2:0, nach gut neun Minuten schon mit 3:0. «Für die Davoser wars wirklich hart», meinte Shedden. Sie spielten ihre fünfte Partie innert fünf Tagen und mussten am Abend zuvor noch hart um den Finaleinzug kämpfen. Fürs uns hingegen wars erst der vierte Match, und vor dem Halbfinal hatten wir zwei Ruhetage.» Mit den frühen Gegentoren seinen die ohnehin müden Beine der Davoser zusätzlich schwer geworden.

«Ein unvergesslicher Tag»

Dreimal war Shedden am Spengler Cup bereits als Assistenztrainer des Team Canada. Bei seiner ersten Teilnahme als Head Coach führte er jetzt seine Truppe gleich zum Triumph. Shedden lobte seine Schützlinge «als verschworene Truppe, in welcher jeder mit Stolz für Kanada gekämpft habe. Und spielerisch sei das Team von Match zu Match besser geworden. Besonders hob der Coach seinen Torhüter Devan Dubnyk und Captain Ryan Smyth hervor. «Unglaublich», freute er sich nach dem Final über die Goldmedaille. «Diesen Tag werde ich nie vergessen.»

Man atmet Eishockey

Davos sei für ihn ohnehin ein besonderer Ort und der Spengler Cup ganz einfach ein grossartiges Turnier, meinte Shedden. Und dann setzte er zum grossen Loblied an: «Davos ist ein ganz spezieller Ort, und während der Festtage ist er noch ein wenig spezieller. Wenn ich an Weihnachten denke, denke ich an Davos. Man hat die Berge, den Schnee, das offene Eisfeld. Es gibt Jugendliche, die Plauschhockey spielen, man macht freien Eislauf, fährt Ski, Snowboard oder mit dem Pferdeschlitten. Überall sind Christbäume, und wenn man ins Stadion kommt, atmet man Eishockey. Teil von etwas so Magischem zu sein, ist fantastisch.»