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Die Glitzerwelt Manhattans so nah und doch so weit

Nino Niederreiter wird der erste Schweizer Eishockey-Stürmer sein, der eine ganze NHL-Saison durchspielen wird. Dennoch gibts Anlaufschwierigkeiten. Die «Südostschweiz» hat Niederreiter in New York besucht.

Südostschweiz
13.02.12 - 17:50 Uhr

Eishockey. – Die Welt der New York Islanders, die Heimat des Churers Nino Niederreiter, sie gilt in New York nicht als sexy. Der 19-jährige Churer hat bislang in 31 Einsätzen erst ein Tor erzielt. Aber er ist dennoch der hoffnungsvollste junge Spieler der ganzen Islanders-Organisation mit entsprechendem Status.

Die Islanders wollen ihren Jungstar behutsam an die beste Eishockeyliga der Welt heranführen; Niederreiter spielt meist in der vierten Linie, bekommt wenig Eiszeit. Es bleibt ihm aber nichts anderes übrig, als Gesagtes zu wiederholen: «Ich muss hartnäckig bleiben und mich immer wieder zeigen und aufdrängen.» Bloss nicht negativ denken. Vielleicht testen die Islanders ihn ja bloss, wie er mit dieser Situation umgeht. Wer weiss das schon?

Nur hin und wieder downtown

Niederreiter kann auch die positive Seite sehen. Er wird der erste Schweizer Stürmer sein, der eine komplette NHL-Saison als Stammstürmer absolviert. Niederreiter wohnt nur unweit des Stadions, aber dennoch in einer anderen Welt. Das Städtchen Garden City, wo auch sein Schweizer Teamkollege Mark Streit zuhause ist, bietet einen klar besseren Standard als Hempstead, die Zugstation nahe des Nassau Veterans Memorial Coliseum, der Heimstätte der Islanders.

«Es ist hier wunderschön», schwärmt der Churer. Die Glitzerwelt Manhattans ist nah und doch weit, Niederreiter besucht sie nur hin und wieder, wenn Zeit bleibt. Und die ist knapp, der NHL-Spielplan mit 82 Partien in 182 Tagen ist streng und mit ständiger Reiserei verbunden. (kk)

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