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Der nächste Rückzug kommt aus Lwiw

Die Winterspiele 2022 werden für das IOC langsam zum Problem. Die ukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) zog sich als bereits dritter Kandidat aus dem Rennen zurück. Niemand scheint die Spiele zu wollen.

Südostschweiz
30.06.14 - 13:33 Uhr

Allgemeines. – Lwiws Rückzug wegen der politischen Unruhen in der Ukraine ist erwartet worden. Das Bewerbungskomitee gibt indessen nicht auf, sondern konzentriert sich ab auf die Winterspiele 2026. Dem ukrainischen Rückzug sind Gespräche zwischen Ukraines Premierminister Arseni Jazenjuk und dem IOC-Präsidenten Thomas Bach vorausgegangen.

In einer Woche hätte das IOC die Shortlist mit den Finalisten für die Winterspiele 2022 präsentieren wollen. Mittlerweile befinden sich aber bloss noch drei Kandidaturen im Rennen: Almaty (Kas), Peking und Oslo. Erwartet wird, dass das IOC für die Shortlist keinen weiteren Kandidaten ausscheiden lässt.

Vor Lwiw haben sich schon St. Moritz-Davos, München (beide vor Abgabe des Bewerbungs-Dossier), Stockholm und Krakau zurückgezogen. Auch die noch bestehende Bewerbung von Oslo steht auf wackligen Beinen: Norwegens Regierung hat sich noch nicht hinter die Bewerbung gestellt und wird sich auch frühestens im Herbst äussern. Sollte auch Oslo noch aussteigen, bliebe Almaty aus der Republik Kasachstan, der Organisator der Asienspiele im Winter 2011, als haushoher Favorit im Rennen. (si)

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