Der HC Lugano kommt nach Davos

Eishockey. – Die NLA-Meisterschaft ist noch jung; für Schlüsse ist es folglich noch zu früh. Fakt ist immerhin, dass der HC Davos gut gestartet ist. Die beiden Kanterheimsiege gegen Fribourg-Gottéron (8:2) und die Kloten Flyers (8:3) hatten zumindest in dieser Höhe nicht einmal die kühnsten Optimisten dem Team von Arno Del Curto zugetraut.

Es zeigte sich, dass die um 1,5 Meter verlängerte Angriffszone dem HCD aufgrund seines Tempospiels und des energischen Forecheckings entgegenkommt. Verständlicherweise fehlt noch die Stilsicherheit für 60 – und allenfalls noch mehr – Spielminuten. Das zeigte sich vor allem gegen die Kloten Flyers, als der Match im Mitteldrittel zu kippen drohte.

Deutlich verstärkt

Solche Aussetzer dürfen sich die Davoser an diesem Wochenende nicht erlauben, wenn sie ihr Punktekonto erhöhen wollen. Vor allem Lugano ist wie der HCD ausgezeichnet in die Meisterschaft gestartet und weist nach drei Runden mit acht Zählern sogar noch einen Punkt mehr auf als die Bündner. Nicht ganz überraschend. Die Luganesi haben sich auf dem Transfermarkt mit dem kleinen, aber torgefährlichen Schweden Linus Klasen und dem Finnen Ilari Filppula deutlich verstärkt. In Trefferlaune befindet sich zudem der schwedische Weltmeister Fredrik Pettersson. Er erzielte am Dienstag beim 4:2-Sieg in Lausanne zwei Tore.

Weniger gut ist Ambri in die neue Saison gestartet. Die Leventiner haben erst zwei Punkte aus dem 4:3-Heimsieg nach Penaltyschiessen im Startspiel gegen Bern auf ihrem Konto. Am Dienstag setzte es für Ambri eine bittere 2:4-Niederlage bei den Rapperswil-Jona Lakers ab.

Spezieller Match für Dario Simion

Ob HCD-Trainer Arno Del Curto nach den beiden jüngsten Siegen Änderungen in seiner erfolgreichen Formation vornimmt, wird sich kurzfristig weisen. Speziell wird der Match gegen Lugano auch für Dario Simion. Der 20-jährige Flügelstürmer, der beim HCD zusammen mit Samuel Walser und Mauro Jörg eine starke Line bildet, wechselte erst auf diese Saison hin von Lugano nach Davos. (ca)