Davoserin Laurien van der Graaff will mehr

Langlauf. – Während bei den Männern acht Athleten dem Nationalmannschafts- oder A-Kader von Swiss-Ski angehören, figuriert Laurien van der Graaff vorerst als einzige Frau in einem der obersten beiden Langlauf-Kader. Trotz der Olympia-Enttäuschung (Platz 21) machte die Sprint-Spezialistin mit Nationalmannschaftsstatus in der vergangenen Saison in ihrer Entwicklung einen Schritt nach vorne. «Wenn ich nicht im Halbfinal bin, war es ein schlechtes Rennen», sagt die 27-Jährige über ihre heutigen Ansprüche.

Hat die nötigen Anlagen

Längst ist mit der Davoserin mit holländischen Wurzeln nicht mehr nur bei einem flachen Sprint-Parcours in Städten zu rechnen, sondern auch bei längeren Rennen mit einem anspruchsvollen Profil, was sie im vergangenen Januar mit Platz 2 in Nove Mesto (Tschechien) eindrücklich unter Beweis gestellt hat. Neben einer Klassierung innerhalb der Top 3 in der Sprint-Gesamtwertung strebt Van der Graaff heuer im Weltcup folglich auch den ersten Sieg an. Über die hierfür nötigen Anlagen verfügt sie zweifellos; bezüglich Technik und Taktik zählt Van der Graaff mittlerweile zu den weltbesten Sprinterinnen. (sda)