Alpinathlon ist nach nur vier Jahren Geschichte

Leichtathletik. – Den Alpinathlon, den Lauf-, Rad- und Bike-Event im Engadin, gibt es nach vier Jahren nicht mehr. Es ging einfach nicht mehr. «Wenn man sieht, dass etwas keinen Sinn macht, muss man ehrlich sein und die Konsequenzen ziehen», sagt Andrea Tuffli.

1000 Teilnehmer hat sich Tuffli als OK-Präsident damals erhofft. «Diese Zahlen haben wir aber nicht erreicht.» 430 Athleten waren es 2010 (ein Jahr zuvor verhinderte starker Schneefall die Durchführung), 463 Sportler 2011, noch 347 in diesem Jahr. Viel zu wenige. Dass das Wettkampfangebot mit einem Drei-Strecken-Bewerb ausgebaut und attraktiver wurde, konnte den Sinkflug nicht verhindern.

Ort und Datum ungünstig

Der Alpinathlon war früher als Teamwettbewerb in den Swiss Alpine Marathon integriert. 2008 entschied sich Tuffli, OK-Präsident auch dieser Mega-Veranstaltung, den Wettkampf für Singles, Couples und Fünferteams auszugliedern und ihm «ein eigenständiges Gesicht» zu geben. Das Engadin sei im Juli, inmitten der Ferienzeit, für einen solchen Anlass ungünstig, lässt Tuffli verlauten. «Der August wäre besser gewesen. Doch dann hätten Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen zu Problemen geführt.

Möglicherweise, sinniert Tuffli, habe man sich mit dem Swiss Irontrail sogar selbst konkurrenziert. Dieser Lauf, «etwas Neues in der Schweiz», wurde im Sommer erstmals gestartet, musste aus Witterungsgründen aber abgebrochen werden. Tuffli ist jedoch überzeugt davon, dass der Anlass Zukunft hat. (js)