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Eine Million für einen Kunstrasen

Der FC Uznach plant einen Kunstrasen für gut 1,5 Millionen Franken. Die 
Gemeinde Uznach soll sich mit 1,1 Millionen beteiligen. Das Clubhaus will der Verein nach Möglichkeit in Eigenregie sanieren.

Südostschweiz
11.08.16 - 06:25 Uhr
Sport

Der FC Uznach hat ein Platzproblem. 560 Mitglieder hat der Verein aktuell. Wobei 100 in Kaltbrunn und 80 in Gommiswald wohnen. Über die Hälfte der Mitglieder sind Junioren. «Der Zulauf von Kindern und Jugendlichen ist ungebrochen gross», sagt Präsident Armando Resegatti. Eigentlich erfreulich. Doch ist der Fussballclub mit der Infrastruktur am Anschlag.

Bereits vor vier Jahren hatte der Verein deshalb dem Gemeinderat Uznach ein Ausbau- und Sanierungsprojekt vorgestellt. Die Projektsumme betrug damals 3,3 Millionen Franken. «Wir haben die Gemeinde gebeten, uns mit 2,6 Millionen zu unterstützen», erklärt Resegatti. «Der Gemeinderat hatte diese Anfrage aus finanziellen Überlegungen abgelehnt.»

Massnahmen reichen nicht aus

Um die eigene Infrastruktur an der Benknerstrasse zu entlasten, gleiste der Fussballclub in der Folge im Juniorenbereich eine Partnerschaft mit dem FC Schmerikon auf. Bei den Senioren kooperiert man mit dem FC Weesen.

Zudem hat sich der FC Uznach via Sponsoren am Kabinenbau beim Sportplatz Kaltbrunn beteiligt. Inzwischen trainieren und spielen dort die drei Frauen- und Mädchenteams des Vereins. Mit zwei Materialcontainern habe man sich zudem den Neubau eines teuren Zusatzgebäudes in Uznach erspart, so Resegatti.

Doch all das reicht laut dem Vereinspräsidenten nicht aus. Mit den bisherigen drei Rasen-Plätzen seien die Trainings und Wettkampfspiele kaum mehr sinnvoll zu bewältigen. «Wir kommen nicht darum herum, den 70-jährigen Platz 1 neben der Tennisanlage zu sanieren», sagt Resegatti. Vor rund 40 Jahren sei dieser letztmals saniert worden. Bereits 2014 sei man deswegen erneut an den Gemeinderat herangetreten, aber auf nach der Fusionsabstimmung vertröstet worden.

Kunstrasen: teuer, aber vorteilhaft

Nun hat der Verein eine neue Eingabe an die Gemeinde gemacht. Geplant als Ersatz für den ältesten Platz der Anlage ist ein moderner, wettkampffähiger Kunstrasen. (pb)

Wie der Kunstrasen und die Sanierung des Clubhauses realisiert werden könnten, erfährt man in der «Südostschweiz» vom Donnerstag.

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