Hoffen auf einen Exploit

«Wir wollen Freude haben und das Bestmögliche zeigen. Als Nummer vier unserer Gruppe sind wir der Underdog», sagt Nico Beeler zur bevorstehenden Beachvolleyball-EM. Dennoch ist sich der 23-Jährige aus Jona sicher, in Biel Erfolg zu haben: «Wir haben starke, aber schlagbare Gegner, die wir in der Vergangenheit auch schon besiegt haben.» Beeler und sein Partner, der 28-jährige Zürcher Alexei Strasser, hoffen, dass sie vor der Heimkulisse ihre Bestleistungen abrufen können. Sie würden sich in der Schweiz und dem vertrauten Umfeld wohlfühlen und dadurch lockerer an die Sache gehen, begründen sie ihre Hoffnungen. «Wir fühlen uns mit dem Publikum sehr verbunden», ergänzt Strasser.

Gespielt wird an der EM zuerst mit jeweils vier Teams in acht Gruppen. Obwohl als nominell schwächstes Team in ihrer Gruppe eingestuft, sind die Chancen von Beeler/Strassen, mindestens den zweiten oder dritten Gruppenrang und damit den Aufstieg in die K.o.-Phase zu erreichen, realistisch. Als Ziel nennt das Duo einen Top-10-Platz, wozu die Qualifikation für die Achtelfinals erforderlich ist.

Die Olympia-Chancen sind intakt

Die EM in Biel ist unbestritten ein Saison-Highlight, aber nicht das einzige. Auch der Continental Cup im russischen Sotschi (vom 6. bis 10. Juli) und die damit verbundene Vergabe der Olympia-Tickets steht ganz hoch im Kurs. Denn die Teilnahme an den Olympischen Spielen im August ist für Beeler und Strasser immer noch ein Thema – der Zug nach Rio ist noch keineswegs abgefahren. (kh)

Was sich Nico Beeler und Alexei Strasser vornehmen, um bei der EM in Biel erfolgreich zu sein, erfahrt Ihr in der Zeitung «Südostschweiz» vom Dienstag.