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Keine Angst vor einem Aderlass

Durch die Abgänge von Raphael Kuonen und Roman Schlagenhauf müssen die SCRJ Lakers für die nächste Saison viel Qualität ersetzen. Sportkoordinator Roger Maier wird dennoch nicht bange.

Südostschweiz
03.02.16 - 21:32 Uhr
Sport

Die SCRJ Lakers verlieren auf die kommende Saison zwei ihrer derzeit besten drei Schweizer Skorer an die NLA. Nachdem die SCL Tigers am Dienstag die Verpflichtung von Raphael Kuonen bekannt gegeben hatten, vermeldete der HC Lugano am Mittwoch den Zuzug von Roman Schlagenhauf. Der Center nutzte die Option, zugunsten eines Wechsels in die NLA vorzeitig aus seinem bis 2017 laufenden Vertrag mit den Lakers auszusteigen. Bis Ende Februar haben auch die Verteidiger Tim Grossniklaus, Valentin Lüthi und Leandro Profico diese Möglichkeit.

«Team darf nicht schwächer sein»

Die Befürchtung, dass Kuonen und Schlagenhauf erst den Anfang machten und weitere Abgänge folgen (ein «heisser» Kandidat ist Goalie Melvin Nyffeler), teilt Roger Maier, der Koordinator der Lakers-Sportkommission nicht: «Ich gehe nicht davon aus, dass es zu einem Aderlass kommen wird.» Ihm ist bewusst, dass die beiden Stürmer nicht eins zu eins ersetzt werden können. Er ist aber überzeugt, dass der Schweizer Markt genügend Spieler hergibt, damit die Lakers auch in der Spielzeit 2016/17 ein schlagkräftiges Team stellen. «Die Mannschaft darf nicht schwächer sein als in dieser Saison», hat sich der Sportkoordinator bei der Kader-Zusammenstellung zum Ziel gesetzt. Allerdings muss Maier mit einem «etwas tieferen Budget» für die 1. Mannschaft hausieren, als dies für die laufende Saison der Fall war.

 Maier geht davon aus, dass der Grossteil des Teams für die kommende Saison bis in zwei, drei Wochen bekannt sein wird. Derzeit stehen – inklusive Profico, Lüthi und Grossniklaus – zwölf Spieler über die laufende Meisterschaft hinaus unter Vertrag. Zudem gab Maier bekannt, dass Kuonen (von den SCL Tigers) und Schalgenhauf (von Lugano) die einzigen beiden Laker sind, von denen NLA-Klubs für den Rest der laufenden Saison die B-Lizenz gelöst haben. Die beiden Stürmer können damit bei einem allfälligen Play-off-Out der Lakers sofort in die NLA wechseln, sofern ihre Klubs dann noch im Einsatz sind. Kein Thema ist bei den Lakers zum jetzigen Stand die Verpflichtung eines dritten Ausländers. «Zum einen aus finanziellen Gründen und zum anderen, weil keine Unstimmigkeiten aufkommen sollen», begründet Maier. (bca)

Mehr über die Kaderplanung der Lakers für die laufende und für die nächste Saison lesen Sie in der «Südostschweiz» vom Donnerstag.

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