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Von Ausreden und Schmerzen

Es ist Halbzeit bei der #so_fit-Aktion. Unsere Nadia ist etwas gespalten! Einerseits hat sie durch die wöchentlichen Sporteinheiten wieder neuen Schwung, andererseits kämpft sie gegen sich selbst und vor allem mit Schmerzen.

Südostschweiz
29.04.16 - 18:05 Uhr
Ereignisse

Ich mochte Sport schon immer – und nein, das sage ich nicht nur wegen gesellschaftlicher Akzeptanz. Doch während Schule, Studium und Arbeit fand sich nicht immer Zeit für Sport. Irgendwann im letzten Jahr war die Arbeit dann irgendwie immer eine gute Ausrede für das Meiden des Sportcenters oder um nicht die Laufschuhe anzuziehen. Vielleicht müsste ich an dieser Stelle betonen, dass ich eigentlich ein nicht ganz günstiges Fitnessabo besass.

Offensichtlich hat mich aber nicht einmal das in die Sportkleider gezwungen. Anders sieht dies nun seit Beginn unserer Fitnessserie #so_fit aus. Ich garantiere euch, etwas Druck von aussen – und das Gefühl, kontrolliert zu werden – wirken Wunder!

Zwar schaffe ich es nicht immer in meinen gewünschten Groupfitness-Kurs, aber mindestens einmal pro Woche mache ich Sport – oftmals gar zweimal! Der Grund: Mein Kopf lässt es nicht zu, dass ich die anderen hängen lasse und, Gott bewahre, dass ich meinen wöchentlichen Tagebucheintrag nicht mache.

Ok, ich gestehe: Ganz ohne Ausreden klappt es bei mir dann doch noch nicht. Diese Woche wollte ich zweimal Sport treiben – allerdings hat es nur einmal «geklappt». Am Mittwoch wollte ich eigentlich meine wöchentliche Ration M.A.X. absolvieren und ich brauche von meinem Bürostuhl bis ins Groupfitness eigentlich nur fünf Minuten, aber ich habe den Termin doch verpasst.

15 Minuten vor Start kam nämlich via Mail noch eine wichtige Meldung rein. 33 Mitarbeiter würden ihren Job in Grono verlieren – ich konnte nicht einfach weg, ich musste die Meldung noch machen. Ja, ich hätte sie weitergeben können, aber dann hätte Philipp sein Zumba verpasst und das wollte ich auf keinen Fall! Ich opferte mich also.

Am Donnerstagnachmittag versuchte ich erneut, mich vor dem Sport zu drücken. Ich hatte mich eigentlich mit einer Freundin zum Sport verabredet – allerdings schien die Sonne. Sie sollte als Grund für meine Absage herhalten. Wer geht schon bei Sonnenschein ins Fitnesscenter? Na ja, der Hinweis half nichts und so fand ich mich an den Kraftgeräten wieder.

Beschwingt von der sportlichen Aktivität war ich immerhin nicht mehr zu bremsen und ging in der Folge gar noch 30 Minuten in den Fürstenwald joggen. Mit Folgen …

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Immerhin noch eine schöne Aussicht. Bild Nadia Kohler

Schmerzen

Lediglich einen Tag später – also heute – spürte ich meinen Übermut. Von den Schultern bis zu den Unterschenkeln zieht und zuckt es. Mhm … Ich war wohl etwas übereifrig oder allenfalls noch nicht so fit, wie ich mir eingeredet habe.

Für nächste Woche habe ich mir vorgenommen, dass ich mal bei den Jungs vorbeischaue und mir ein Bild von den Fortschritten im Verrenken (Mario macht Power Yoga) und Latino-Tanzen (Philipp versucht sich in Zumba) mache.

Sollte also nicht wieder eine Eilmeldung reinkommen und mein Muskelkater weichen, werde ich wieder am Start sein – und spätestens am Dienstag muss ich sowieso! Dann habe ich nämlich zum ersten Mal eine Lektion bei meinem Personaltrainer Marcel. Ich fürchte, dass ich dann noch schlechter laufen kann als jetzt!

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