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Keine Beihilfe zum Suizid

Der Verein Palliative Graubünden nimmt in einem Positionspapier Stellung zum assistierten Suizid. Als einer der ersten Schweizer Fachvereine.

Südostschweiz
03.07.15 - 11:00 Uhr
Ereignisse

«Palliative Graubünden möchte, dass das geschieht, was der Betroffene wirklich will», sagte Thomas Wieland, stellvertretender Chefarzt am Kantonsspital und Präsident von Palliative Graubünden an der heutigen Medienkonferenz. Ein schwerkranker Patient, der den Wunsch zu assistiertem Suizid äussere, werde nicht fallengelassen, so Wieland weiter. «Aber es kann nicht unsere Aufgabe sein, ihm die ersehnte Beihilfe zu gewähren.» Vielmehr gelte es, alternative Wege aufzuzeigen. Und oft bleibe dieser Wunsch auch nicht bestehen.

Palliative Graubünden hat zum assistierten Suizid ein Positionspapier verfasst und dieses heute öffentlich gemacht. Für alle Institutionen, die Schwerkranke und Sterbende betreuen, will Wieland ein Signal setzen: «Jede Institution sollte Position beziehen – egal, wie diese ausfällt.» (us)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Freitag.

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