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Wolf, Bär und Luchs werden nicht geschützt

Die eidgenössische Volksinitiative zum Schutze von Wolf, Bär und Luchs ist gescheitert. Bisher haben die Initianten erst 80 000 gültige Unterschriften gesammelt. Nun machen sie den Deutschschweizern Vorwürfe. In Graubünden leben Wölfe und Luchse und früher auch mal Bären.

Südostschweiz
13.12.13 - 13:37 Uhr

Chur/Glarus/St. Gallen. – Es gebe damit praktisch keine Chance mehr, bis am 19. Dezember auf die nötigen 100 000 Unterschriften zu kommen, bestätigte einer der Initianten, der Westschweizer Jean-Alain Barth, am Freitag eine Meldung des «Blick». Für das Scheitern der Initiative macht der Politaktivist die mangelnden Unterstützung durch die Deutschschweizer Verbündeten verantwortlich.

Nur gerade ein Drittel der Unterschriften seien in der Deutschschweiz gesammelt worden. Zudem hätten sich weder Pro Natura noch der WWF für das Anliegen eingesetzt. Dem WWF warf Barth deshalb vor, beim Thema Grossraubtier stattdessen den Dialog mit den Jägern zu suchen.

Grossraubtiere in Graubünden

Ende November sind Nahe Valens im Taminatal zehn Wölfe beobachtet worden. Es handelte sich um das ganze Calandarudel («suedostschweiz.ch» berichtete). Und erst Ende Oktober ist es Wildhütern in Graubünden erstmals gelungen, Bilder von Jungluchsen zu schiessen, als die Tiere im Bündner Oberland in eine Fotofalle tappten («suedostschweiz.ch» berichtete).

Bären sind in Graubünden in den vergangenen acht Jahren insgesamt acht aufgesucht. Der letzte, M13, wurde im Februar aus Sicherheitsgründen von der Wildhut geschossen («suedostschweiz.ch» berichtete). (sda/so)

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