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«Winterspiele könnten eine Chance haben»

Zielstrebig, aber auch empathisch; für einen aktiven, aber klammen Staat: Jon Domenic Parolini stellt sich als neuer Bündner Volkswirtschaftsdirektor vor. Als einer, der sich auch Olympische Winterspiele vorstellen kann.

Südostschweiz
27.12.14 - 07:00 Uhr

Chur. – Erst müsse Gras über die Sache wachsen, sagt Jon Domenic Parolini im Interview mit der «Südostschweiz«. Das Volks-Nein zur Olympia-Kandidatur 2022 «heisst aber nicht, dass eine Kandidatur nicht wieder zum Thema wird». Ein realistischeres Konzept, ein einsichtigeres IOC – und «Winterspiele könnten in Graubünden eine Chance haben», zeigt sich der angehende Chef des kantonalen Departements für Volkswirtschaft und Soziales überzeugt.

«Steuersenkung wäre nicht glaubwürdig»

Sich selbst beschreibt Parolini als zielstrebig, «aber auch empathisch», einer der zuhört, bevor er entscheidet. Abwägend auch seine Haltung zur Rolle des Staates: Wenn die öffentliche Hand in schwachen Regionen nicht investiere, «läuft gar nichts». Andererseits müsse die öffentliche Hand mit Blick auf das Ausgabenwachstum «immer knapp bei Kasse sein». Zumal nun bereits vielerorts gespart werden müsse, «wäre eine generelle Steuersenkung nicht glaubwürdig», so der aus freiheitlich-altdemokratischem Hause stammende Parolini. (gmd)

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