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Wieder acht Millionen für Kloster Einsiedeln

Das Kloster Einsiedeln soll für die Jahre 2013 bis 2022 vom Kanton Schwyz acht Millionen Franken für Restaurierungen erhalten. Damit soll das Kloster in seinen Sanierungsvorhaben im Umfang von total 63,5 Millionen Franken unterstützt werden. Das Volk soll darüber das letzte Wort haben.

Südostschweiz
13.02.12 - 15:38 Uhr

Einsiedeln. – Das Kloster Einsiedeln gehört zu den wertvollsten Kulturgütern im Kanton Schwyz. Der hohe architektonische und kunsthistorische Gehalt des Klosters ist international anerkannt und unbestritten. Die geschichtlichen Beziehungen zwischen dem Kloster und dem Kanton Schwyz sind vielschichtig und prägen die Schwyzer Kulturlandschaft seit dem 9. Jahrhundert bis heute mit. Vor dem Hintergrund der enormen kulturellen Bedeutung des Einsiedler Stifts hat der Kanton Schwyz seit 1949 Beiträge an Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten ausgerichtet.

Erneuerung des Verpflichtungskredits von 2001

Per Ende 2012 wird der kantonale Verpflichtungskredit über 8 Mio. Franken aus dem Jahre 2001 aufgebraucht sein. Die für den Erhalt der historischen Bausubstanz dringenden Restaurierungsmassnahmen sind hingegen noch lange nicht abgeschlossen. Eine vom Kloster erarbeitete Liste mit anstehenden Restaurierungsvorhaben (Klosterplatz, Ökonomiebauten, Hoffassaden mit Dächern, Nordost- und Südfassade u.a.m.) weist für die kommende Dekade 2013-2022 geschätzte Kosten von 63.5 Mio. Franken aus. Davon sind gemäss Prüfung der kantonalen Denkmalpflege insgesamt 32 Mio. Franken als werterhaltende Massnahmen subventionsberechtigt. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, an die subventionsberechtigten Kosten ein maximales Kostendach von 8 Mio. Franken, also wiederum rund 25 Prozent, in Form eines Verpflichtungskredites auszurichten. Auch diesmal soll der Betrag über mindestens zehn Jahre verteilt ausgerichtet und auf den Einbezug der Teuerung verzichtet werden.

Volksabstimmung im Herbst 2012 geplant

Der Verpflichtungskredit über zehn Jahre im Gesamtbetrag von 8 Mio. Franken untersteht einer Volksabstimmung. Falls der Kantonsrat im Rahmen der Mai-Session der Vorlage zustimmt, soll voraussichtlich im November 2012 die Zustimmung des Souveräns eingeholt werden. (pd)

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