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Westen besorgt über Gewalt in Libyen

Die USA und vier europäische Länder haben am Samstag das «sofortige Ende» der Kämpfe in Libyen gefordert. Die USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Italien drohten den Verantwortlichen für das Blutvergiessen im nordafrikanischen Land zudem mit Strafen.

Südostschweiz
19.10.14 - 03:30 Uhr

Washington. – In einer in Washington veröffentlichten gemeinsamen Erklärung hiess es, «diejenigen, die den Frieden, die Stabilität oder die Sicherheit in Libyen bedrohen oder den politischen Prozess behindern oder untergraben», müssten mit «Strafmassnahmen» rechnen.

In Libyen hat die Armee eine Offensive gestartet, um die von islamistischen Milizen gehaltene Hauptstadt Tripolis und die östliche Stadt Bengasi zurückzuerobern. Bei den Kämpfen in Bengasi wurden am Samstag nach Spitalangaben acht Menschen getötet.

Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden seit Mittwoch, dem Beginn der Offensive des von der Armee unterstützten Generals im Ruhestand, Chalifa Haftar, gegen Bengasi 66 Menschen getötet. Bengasi wird seit Juli von Islamisten der Gruppe Ansar Ascharia kontrolliert.

Seit dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen ein Dauerkonflikt rivalisierender Milizen. (sda)

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