Viel Lärm um Tempo 30 in Chur
Der Kanton meldet sich in der Debatte zur Volksinitiative «Tempo 30 in ganz Chur» zu Wort. Sehr zum Missfallen von Stadtrat Tom Leibundgut.
Der Kanton meldet sich in der Debatte zur Volksinitiative «Tempo 30 in ganz Chur» zu Wort. Sehr zum Missfallen von Stadtrat Tom Leibundgut.
Chur. – Als «unglücklich» und nicht «fundiert» bezeichnet der Churer Stadtrat das Vorgehen des kantonalen Abteilungsleiter Georg Thomann. Dieser hatte gegenüber dem «Bündner Tagblatt» erklärt, dass aufgrund der eidgenössischen Lärmschutz-Verordnung auf die Stadt Chur in den nächsten Jahren Lärmsanierungen entlang der Gemeindestrassen in Höhe von drei Millionen Franken zukommen würden.
Die Einführung von flächendeckendem Tempo 30 erwähnte Thomann vom Amt für Natur und Umwelt in diesem Zusammenhang als kostengünstigste Massnahme der Lärmsanierung.
Die Grünliberalen freuts
Vor dem Hintergrund der prekären Finanzsituation der Stadt Chur sind solche Aussagen natürlich Wasser auf die Mühlen der Volksinitiative «Tempo 30 in ganz Chur» der Grünliberalen Partei Graubünden.
Leibundgut, der die Initiative der GLP zugunsten eines Gegenvorschlags ablehnt, bezweifelt den Wahrheitsgehalt der kolportierten Summe von drei Millionen Franken. «Uns ist nicht klar, wie das Amt für Natur und Umwelt auf diese Zahl gekommen ist.» (bcm)
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